Wenig begeisternd, voll überzeugend

Die Damen des DHC holen zwei souveräne Siege.

Düsseldorf. Fünf Tore in zwei Spielen sind in der Hockey-Bundesliga kein außergewöhnlicher Schnitt. Dass es für die Damen des Düsseldorfer HC mit eben jener Quote am Wochenende zu sechs Punkten gereicht hat, darf durchaus als Qualitätsmerkmal gewertet werden. Der DHC ist zu einer abgeklärten Mannschaft gereift, der im Zweifel wenige Tore reichen, um das Optimum aus zwei Spielen herauszuholen.

In zwei Heimauftritten spielten die Oberkasselerinnen jeweils wenig begeisternd, überzeugten aber auf ganzer Linie. Gegen Tabellenführer Club an der Alster gab es gestern auf diese Weise ein 2:0 (2:0). Am Samstag hatte das Team von Trainer Nico Sussenburger Harvestehude mit 3:1 (3:0) bezwungen.

„Wir sind tatsächlich abgeklärter geworden“, sagte Sussenburger. „Meine Mannschaft hat das vor allem am Samstag sehr souverän gelöst und auch am Sonntag verdient gewonnen.“ Dass seine Spielerinnen dabei den Willen des Trainers ignorierten, störte Sussenburger wenig: „Wir haben uns jeweils dem Gegner angepasst und genug investiert damit es reicht“, sagte der DHC-Coach. „Eigentlich lautet meine Philosophie, dass wir unseren Stil unabhängig vom Gegner beibehalten, aber bei diesen Ergebnissen kann ich gut damit leben, wenn es anders läuft.“

Mit fünf Siegen aus sechs Spielen ist der Saisonstart mehr als gut verlaufen. Zumal am Wochenende erneut die Olympiateilnehmerinnen Annika Sprink und Selin Oruz verletzt fehlten. Nationalspielerin Lisa-Marie Schütze und Greta Gerke quälten sich zudem angeschlagen übers Feld. „Es hat sich gezeigt, dass sich ihr Einsatz lohnt. Obwohl sie mit starken Schmerzen zu kämpfen hatten.“ Gerke belohnte sich gestern mit dem Tor zum 2:0 gegen Alster, das 1:0 hatte Elisa Gräve markiert. Auch am Samstag hatte der DHC den Grundstein in Durchgang eins gelegt. Alisa Vivot, Gräve und Luisa Steindor hatten für ein 3:0 zur Pause gesorgt, danach brachte der DHC das Ergebnis jeweils über die Zeit. Einfach abgeklärt eben. jawo

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