Weitspringer Jaron Boateng (ART) im Interview

Der ART-Leichtathlet Jaron Boateng ist bereits seit Montag im Györ, wo die U 18-Europameisterschaften stattfinden. Boateng konnte sich mit einem Sprung über 7,45 Meter für die Wettkämpfe in Ungarn qualifizieren.

Jaron Boateng von der ART

Jaron Boateng von der ART

Foto: Bernward Franke (B.F.)

Deswegen geht der 17-jährige Düsseldorfer am Samstagmorgen als Medaillen—Kandidat an den Start.

Herr Boateng, Sie gehen als einer der Favoriten in Ihre erste EM. Wie lauten Ihre Ziele?

Jaron Boateng: Da ich ja momentan auf dem dritten Platz der europäischen Bestenliste bin, ist es auch mein Ziel, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen. Wenn ich schon mal so eine große Chance habe, sollte ich sie auch nutzen. Ich denke, die Saison hat gezeigt, dass ich bereit bin.

Ist der Druck als Medaillen-Kandidat größer?

Boateng: Nein, auf keinen Fall. Ich empfinde das eher als eine noch größere Motivation, um mich noch einmal zu verbessern. Ich will auf so einer großen internationalen Bühne zeigen, was ich kann.

Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft?

Boateng: Die Stimmung in der Mannschaft ist echt besser als gedacht, da man die anderen deutschen Athleten ausnahmsweise als Kameraden und nicht als Rivalen sieht. Wir feuern uns auch gegenseitig an und freuen uns über Erfolge der anderen.

Und der Kontakt zu anderen Nationen. Spricht man miteinander?

Boateng. Ja, der Kontakt zu den anderen ist ziemlich gut. Wir tauschen uns zwischen den Trainings und dem Essen immer wieder aus, man knüpft immer neue Kontakte. Es ist echt cool, mal zu sehen, wie andere Nationen trainieren.

Sie müssen aber auch auf Ihr eigenes Team schauen. Wenn Sie besser als Ihr deutscher Mitstreiter sind, fahren Sie im Oktober zu den Olympischen Jugendspielen nach Argentinien. Macht man sich darüber bereits Gedanken?

Boateng: Ja, hin und wieder schon, weil es halt den Anreiz gibt, mindestens der Beste aus dem deutschen Team zu werden. Trotzdem fokussiere ich mich erstmal auf den jetzigen Wettkampf. Hier in Györ zu sein und im Nationaltrikot zu starten, ist allein schon echt schön für mich. Alles was danach noch kommt, wäre ein schöner Bonus. ocg

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