Vikings setzten auf die Politik der kleinen Schritte

Auf dem Erfolg der aktuellen Saison will der Zweitligist aufbauen.

René Witte ist stolz auf den HC Rhein Vikings. „Wenn man sieht, mit welchen Problemen wir zu kämpfen hatten, war es nicht unbedingt zu erwarten, dass wir bereits vier Spieltage vor Schluss mit dem Kampf um den Klassenerhalt nichts mehr zu tun haben würden“, sagte der Geschäftsführer des Handball-Zweitligisten. Die Bilanz fällt positiv aus. Die Zuschauerzahl gegenüber dem vorangegangenen Drittliga-Jahr konnte um über 100 Prozent gesteigert werden. „Mit 1005 Zuschauern im Schnitt sind wir jetzt im vierstelligen Bereich“, erklärte Trainer Ceven Klatt, der aber wie alle Wikinger auch dort noch deutliche Steigerungsmöglichkeiten sieht. „Wir freuen uns jedenfalls auf die kommende Saison und werden unseren Weg weitergehen.“

Der Weg besteht aus kleinen Schritten, mit denen man sich mit dem Düsseldorfer Profi-Handball weiter nach oben bewegen will. Die Verpflichtung des kroatischen Rückraumspielers Ivan Milas (25) und des erfahrenen Philipp Pöter (32) sind Zeichen des Aufbruchs, dem noch mindestens ein weiterer Neuzugang folgen soll. Dadurch wird auch die bislang große Last der Verantwortung etwas von den Schultern des derzeit verletzten Vikings-Torjäger „Ali“ Oelze genommen. „Ruhe bleibt das Motto unserer Strategie“, sagte Witte, der auch auf das Entwicklungspotenzial der vielen sehr guten Talente im Nahwuchsbereich setzt.

Heute hilft das allerdings wenig, wenn die Vikings stark ersatzgeschwächt in Lübeck antreten müssen. „Egal, die Mannschaft wird trotzdem bis zum Letzten kämpfen“, kündigte Ceven Klatt an.

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