Hockey Unterschiedliche Ziele bei den DHC-Teams

Damen spielen sich für Endrunde ein, und die Herren kämpfen gegen Abstieg.

Hockey: Unterschiedliche Ziele bei den DHC-Teams
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Für die Damen den Düsseldorfer Hockey Clubs lässt es sich derzeit locker aufspielen, weil die Qualifikation für die am 4. und 5. Juli stattfindenden Endrunde der Deutschen Meisterschaft bereits längst geschafft ist. Die Herren befinden sich dagegen in der Bundesliga im Existenzkampf und müssen eines der beiden letzten Spiele gewinnen, um die Klasse zu halten.

Als Aufsteiger haben sich die DHC-Damen mit ihrem Trainer Nico Sussenburger noch einmal auf ein Vorrundenspiel zu konzentrieren. Der DHC hat die Möglichkeit, mit einem Sieg beim Tabellenführer RW Köln die Tabellenführung zu übernehmen und die direkte Qualifikation zur Club Champions Trophy zu schaffen. Gegen die mit zahlreichen Nationalspielerinnen gespickten Kölnerinnen ist das ein schwieriges Unterfangen.

DHC-Trainer Nico Sussenburger, der vermutlich am Wochenende auf die eine oder angeschlagene Spielerin verzichten wird, um am Endrunden-Wochenende sein bestes Team bringen zu können, bleibt bescheiden: „Das Erreichen der Endrunde in Hamburg ist für uns ein fantastischer Erfolg“, sagt Sussenburger. „Wir wollen dort aber nicht nur als Statisten teilnehmen, und müssen uns in den letzten beiden Spielen einspielen und an den taktischen Feinheiten arbeiten.“ Der erste Platz in der Vorrunde wäre ein netter Nebeneffekt, besitzt aber nicht die höchste Priorität. Außerdem seien laut Sussenburger alle Teams bei der Endrunde ungefähr gleich stark einzuschätzen „und demnach ist die Platzierung zwischen Platz eins und vier eigentlich irrelevant“.

Nach der 0:6 Heimniederlage haben sich die Abstiegssorgen der DHC-Herren hingegen weiter verschärft. Durch die gleichzeitigen unerwarteten Punktgewinne von BW Berlin und München benötigt der DHC in den beiden schweren Auswärtsspielen gegen Köln und Mannheim mindestens einen Sieg, um als Drittletzter noch dem drohenden Abstieg zu entgehen, wenn gleichzeitig die beiden Mitabstiegskandidaten keinen Punkt holen.

Dass dies ausgerechnet beim Ligaprimus RW Köln klappt, der noch am letzten Sonntag Mülheim mit 8:1 deklassiert hatte, glauben auch die größten Optimisten nicht. Beim Mannheimer HC, für den es um nichts mehr geht, könnte jedoch mit ein wenig Glück ein Sieg gelingen. So sieht es auch DHC-Trainer Akim Bouchouchi: „Meine Mannschaft wird in beiden Spielen alles geben. Selbst ein so starker Gegner wie Köln kann einmal einen schlechten Tag haben, und wir werden das Spiel bestimmt nicht von vorneherein verloren geben.“ Wichtig sei, dass der DHC vor dem letzten Saisonspiel in Mannheim noch die Chance habe, sich mit einem Sieg noch vor dem Abstieg zu retten. „Auch im letzten Jahr haben wir mit einem Tor in der letzten Minute den Aufstieg klar machen können, vielleicht können wir dieses Jahr im letzten Spiel den Abstieg vermeiden“, sagte Bouchouchi.

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