Unger-Spiele: Talente begeistern im Waldstadion

Die Jugend steht bei den Unger-Spielen im Mittelpunkt. Gäste aus Südafrika begeistert.

Düsseldorf. Bei den 67. Wilhelm-Unger-Spielen im Rather Waldstadion ging es hoch her. Die Leichtathleten hatten es bei hochsommerlichen Temperaturen nicht leicht, Konzentration und Kräfte zu behalten. Abkühlung war gefragt. Immerhin stand auf der Anlage noch der aufblasbare Pool vom Sommerfest des ART, der besonders von den jungen Sportlern sehr gut genutzt wurde.

Begeistert waren auch die 24 Starter aus Südafrika, die mit Betreuern, Trainern und Eltern angereist waren, von den guten Leichtathletik-Bedingungen in Düsseldorf, die sie aus ihrer Heimat nicht kennen.

Einer, der es mächtig krachen ließ, war der 13-jährige Maximilian Kluth (ART), der sich in dieser Freiluftsaison kontinuierlich gesteigert hat. Im Weitsprung landete das Riesentalent bei 6,24 Metern, wobei er fünf Zentimeter weiter als in der Vorwoche sprang. Allerdings hatte Kluth Probleme mit dem Anlauf. Bei 6,07 Metern landete er beim dritten Versuch, 6,24 Meter sprang er im vierten Durchgang, alle anderen Sprünge missglückten.

Am frühen Abend startete er beim Dreisprung der U 18 und gewann mit 11,82 Metern. Kluth war nur eines der großen Düsseldorfer Talente, die die Bühne im Rather Waldstadion für Top-Leistungen nutzten. Wie die zwölfjährige Kaja Bins (ART), die mit der gleichaltrigen Annkathrin Hoven aus St. Tönis eine große Konkurrentin hatte. Kaja Bins siegte beim 60-Meter-Hürden-Lauf in 9,76 Sekunden vor Annkathrin Hoven (10,08 Sekunden). Beim 75-Meter-Lauf rannte ihr die St. Töniserin in 10,04 Sekunde davon (10,17). Das Duell beim Weitsprung gewann Hoven mit 5,48 Metern vor Bins ( 5,13), die eine neue Bestweite aufstellte.

Dreimal siegte die 13-jährige Leonie Simnonia (ART), beim Kugelstoßen (9,05 m/Bestleistung), Weitsprung (5,17 m/Bestleistung) und beim Diskuswerfen (21,17 m). Die 13-jährige Svenja Schachtschneider gewann bei den 14-Jährigen den 100-Meter-Lauf in 12,92 Sekunden, im Vorlauf waren es sogar schon 12,70 Sekunden gewesen. Ihre 19-jährige Schwester Maike hatte mit der deutschen 4 x 400-Meter-Staffel am Sonntag Abend die Bronzemedaille bei der U 20-EM in Rieti gewonnen, und dabei einen schnellen Lauf geboten.

Jubel gab es auch an der Stabhochsprung-Anlage, wo sich der 14-jährige Bo Lita Baehre (ART) auf 3,71 Meter steigerte.

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