Leichtathletik Schöne Lauf-Atmosphäre am Unterbacher See

Düsseldorf · Martinslauf Größerer Andrang beim 10-Kilometer-Lauf. Lenz gewinnt den Halb-Marathon.

Der spätere Sieger Wolfgang Lenz (Nr. 1922) stürmt beim  Start des Martinslaufs am Unterbacher See direkt an die Spitze des Feldes.

Der spätere Sieger Wolfgang Lenz (Nr. 1922) stürmt beim  Start des Martinslaufs am Unterbacher See direkt an die Spitze des Feldes.

Foto: Ja/Franke

3300 Läufer „bevölkerten“ beim 41. Martinslauf des SFD 75 das Gelände am Südstrand des Unterbacher Sees. Trotz der großen Starterzahl klappte die Organisation nahezu perfekt. Es blieb trocken, und so gab es diese wunderbare Atmosphäre, die man sich bei großen Lauf-Events wünscht: So gab es auch sehr viele positive Kommentare zum Ablauf der gelungenen Veranstaltung in den Sozialen Medien.

Typisch für den Ablauf fuhr Organisator Bernd Zahlten vor den Läufern des Zehn-Kilometer- Rennens mit der üblichen Trillerpfeife im Mund auf dem Fahrrad voran. Kaum hinter der Zielmatte fiel er dem Sonsbecker Sieger Armin Beus (34:54 Minuten) um den Hals. „Dass ich das noch erleben darf, Armin“, beglückwünschte er den Läufer, der einmal seiner Trainingsgruppe angehört hatte, sich dann aber doch nicht für das Team des SFD 75 entschließen konnte. Der „heimliche Sieger“ war aber schon am Samstag im „Vorrenen“ der SFD-Läufer ermittelt worden, die allesamt „in der Organisation schufften mussten“. Da war der 21-jährige Abdelmakel Bahri — um zwei Sekunden auf derselben Strecke schneller gewesen und freute sich natürlich darüber, derweil der Sonsbecker („ich bin zum ersten Male hier gelaufen“) dieses Ergebnis mit einiger Verwunderung zur Kenntnis nahm. Der Lauf über die zehn Kilometer war schon zehn Tage zuvor mit 1200 Läufern ausgebucht gewesen.

Niki Johnstone läuft nicht und tippt den falschen Sieger

Das war beim zweiten Hauptlauf, dem Halb-Marathon, völlig anders. Da blieben von den 1200 Startnummern (20 Euro) etwa 80 unverkauft, ein Zeichen dafür, dass es in der Region wohl genug Rennen über diese 21,1 Kilometer gibt, in Düsseldorf allein fünf pro Jahr.

Vorjahres-Sieger Nikki Johnstone, Düsseldorfs erfolgreicher Dauerläufer vom ART war diesmal nur „Zaungast“. Er beobachtete das Geschehen deshalb nur, weil er sich wenige Tage zuvor eine Platte von einem Fahrardunfall aus der Schulter wieder hatte entfernen lassen müssen  und auf ärztliches Anraten zwei Wochen aufs Laufen verzichtet.

Johnstone hatte den Grafenberger Andreas Sprott als Favoriten getippt, nicht aber den tatsächlichen Sieger Wolfgang Lenz (Rhein-Marathon). Der 50-Jährige ist aktueller Deutscher Marathon-Meister der Altersklasse M 50. Er distanzierte Sprott gewann in der Zeit von 1:17:20 Stunden mit fast zwei Minuten Vorsprung. „Mit dem Sieg hätte ich nicht gerechnet“, sagte Lenz, der schon bei vielen Martinsläufen auf Medaillenrängen ins Ziel gekommen war.

Hoch her ging es auch bei den vielen Nachwuchsläufen, begleitet von St. Martin hoch zu Ross. Etwa 700 Kinder liefen für Urkunden, Medaillen und Gutscheine beim Düsseldorfer Laufcup.

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