TuRU will den Schwung mitnehmen

Gegen den WSV II hoffen die Oberbilker auf den zweiten Heimsieg in Folge.

Düsseldorf. Ist die TuRU schon wieder die Alte? Die Antwort darauf, ob der Fußball-Niederrheinligist seine sportliche Krise überwunden hat, könnte es bereits am Sonntag geben. Nach dem souveränen 3:1-Heimsieg in der Vorwoche über den VfL Rhede empfängt das Team von Frank Zilles nun den Wuppertaler SV II. Die mit regionalliga-erfahrenen Akteuren wie Kevin Rauhut, Felix Haas oder Erhan Zent bespickte Zweitvertretung des WSV ist höher einzuschätzen als Rhede. Gewinnt die TuRU auch ihr zweites Heimspiel binnen einer Woche, kann endgültig von einer Trendwende gesprochen werden.

„Ich hoffe, wir können den Schwung aus der Vorwoche mitnehmen, dann wird es ein interessantes Spiel“, sagt Frank Zilles. TuRUs Trainer kann auf den von einer Wadenverletzung genesenen Sebastian Schweers zurückgreifen. Der torgefährliche Mittelfeldspieler wird zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Denn Anlass, die zuletzt wieder in dem im Vorjahr oft praktizierten 4-2-3-1-System aufgelaufene Startelf zu ändern, gibt es eigentlich nicht.

„Man hat gesehen, dass die Mannschaft mit den Laufwegen vertraut war. Wir haben nun wieder eine Basis in unserem Spiel“, verteidigt Frank Zilles die umstrittene Systemumkehr. Dafür nimmt der erfahrene Coach auch unpopuläre Entscheidungen in Kauf.

Für Fan-Liebling Marco Meyer bleibt in der neuen, alten Grundformation vorerst ebenso Platz wie für Erhan Albayrak. Ob der vor dieser Saison vom letztjährigen Ligarivalen KFC Uerdingen verpflichtete Ex-Profi noch glücklich bei den Oberbilkern wird, darf bezweifelt werden. Allerdings ist auch nicht sicher, dass die TuRU mit Erkan Ari schon einen neuen Offensivakteur an der Angel hat. Der zuletzt vereinslose Ari trainiert zwar bei den Blau-Weißen und wäre sicher auf lange Sicht eine Verstärkung, doch Frank Zilles hat im Fall des Ex-Fortunen noch keine Entscheidung getroffen. „Über die Qualitäten von Erkan Ari brauchen wir nicht zu diskutieren. Wir haben jedoch auf seiner Position schon einige Spieler. Deshalb müssen wir gut abwägen, was das Beste für alle Parteien ist.“

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