TuRU ist endlich wach

Nach dem Pokal-Triumph gewinnen die Oberkasseler gegen Spitzenreiter RWO II.

Düsseldorf. Das war die Woche der TuRU: Der Pokalsensation von Mittwoch ließ der Fußball-Niederrheinligist am Sonntag den zweiten und noch wichtigeren Sieg in fünf Tagen folgen. Mit dem 2:1 (1:1)-Heimerfolg über den nun gestürtzten Tabellenführer RW Oberhausen II meldeten sich die Oberbilker bei nun nur noch fünf Zählern Rückstand auf Platz eins im Aufstiegsrennen zurück.

TuRUs Trainer Frank Zilles vertraute gegen RWO erwartungsgemäß der Startelf, die unter der Woche den Regionalligisten Wuppertaler SV (2:0) aus dem Niederrheinpokal geworfen hatte. Doch die Gastgeber benötigten vor 500 Zuschauern ein paar Minuten, um die Müdigkeit aus den Beinen zu schütteln. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die mit ihren schnellen Angreifern gefährlicher wirkten. Allerdings hatte RWO bei allem Talent auf dem Platz auch eine echte Schwachstelle: Torhüter Semi Demirhat.

Der Torwart erwies seinem Team am Sonntag gleich zwei Bärendienste. Dass er den aus rund 30 Metern zentral auf das Tor geschossenen Freistoß von Sebastian Schweers zum 1:0 „durch die Hosenträger“ rutschen ließ (18.), mochte man dem Schlussmann noch verzeihen. Die vollkommen unnötige Disziplinlosigkeit gegen Oliver Hampel, die zum berechtigten Platzverweis für Demirhat führte, aber nicht. „Ich kann es kaum glauben, dass wir durch so etwas auf die Verlierstraße geraten sind“, ärgerte sich RWO-Trainer Peter Kunkel. Seine Elf war Mitte der ersten Hälfte zwar unter Druck geraten, schlug kurz vor dem Pausenpfiff aber zurück. Beim 1:1 von Borutzki machte auch TuRUs Torwart Jonas Agen keine glückliche Figur (42.).

In der zweiten Hälfte verflachte das Spitzenspiel. Letztlich machte RWO die entscheidenden Fehler. Demirhats Rote Karte spielte der TuRU ebenso in die Karten, wie das Handspiel von RWO-Verteidiger Kevin Kolberg. Erneut war es Sebastian Schweers, der den fälligen Strafstoß sicher verwandelte (77.) und den letztlich verdienten Heimsieg sicherstellte.

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