TuRU: 60 Zuschauer sehen Traumtor

Die Mannschaft von Samir Sasic besiegt ETB Schwarz-Weiß Essen mühevoll mit 1:0 und holt sich drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

TuRU: 60 Zuschauer sehen Traumtor
Foto: Sergej Lepke

Die TuRU ist auf dem besten Weg, eine Saison mit Höhen und Tiefen zu einem guten Ende zu bringen. Bereits am Samstag fuhr der noch abstiegsbedrohte Fußball-Oberligist einen ganz wichtigen 1:0 (1:0)-Heimsieg über Schwarz-Weiss Essen ein und setzte damit die Konkurrenz im Tabellenkeller unter Druck. Den Erfolg vor lediglich 60 Zuschauern im Stadion an der Feuerbachstraße verdankten die Oberbilker einem Traumtor von Sahin Ayas und einer sehr konzentrierten Abwehrleistung.

„Wir haben es fast über die gesamte Dauer geschafft, die starke Essener Offensive um Torjäger Marvin Ellmann und Athanasios Tsourakis aus unserem Strafraum fernzuhalten. Dafür gebührt der Mannschaft ein großes Kompliment“, sagte Samir Sisic nach der Partie. Ein Extralob hat TuRUs Trainer auch für Angreifer Sahin Ayas parat, der die Oberbilker per Fallrückzieher schon nach wenigen Minuten in Front schoss. „Das war natürlich ein Sahnemoment von ihm“, freute sich der A-Lizenzinhaber. Die Vorarbeit zu diesem Kunstschuss leistete Neuzugang Jacub Przybylko, der den Ball per Kopf auf seinen Sturmkollegen verlängerte. „Jacub war nun in seinen beiden Spielen an allen unseren Toren beteiligt, obwohl er noch gar nicht richtig fit ist“, stellte Sisic die Bedeutung des erst vor wenigen Tagen verpflichteten 25-Jährigen heraus.

Mit der Führung im Rücken überließ die TuRU den Gästen die Initiative, ohne dabei die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Denn während der ETB in der gut gestaffelten TuRU-Deckung keine Lücken fand, setzte die Heimelf immer wieder Nadelstiche. Saban Ferati drang zweimal energisch in den Essener Strafraum ein, traf dann aber zweimal die falsche Entscheidung. Auch ein Vorstoß von Julian Kanschik führte nicht zum Torerfolg. Weil die Gastgeber auch nach der Pause weitere gute Gelegenheiten durch Ferati und Jonas Schneider liegen ließen, blieb die Partie bis zum Schluss spannend.

„Das ist der einzige Vorwurf, den ich den Jungs machen kann. Wir müssen einfach effektiver werden“, sagte Sisic. Der Trainer konnte sich an diesem Nachmittag aber auf seine stabile Abwehr mit Lukas Reitz und Adnan Hotic im Zentrum sowie Marvin Matten und Markus Wolf auf den Außenpositionen verlassen, die Essens 29-fachen Saisontorschützen Marvin Ellmann aus dem Spiel nahmen und damit die Basis für den zweiten Sieg in Folge legten.

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