Fußball-Oberliga Jovanovic und der SC West stehen mit dem Rücken zur Wand

Düsseldorf · Ein erstes „Finale“ für die Oberkassler. TuRU hat’s leichter.

 Ranisav Jovanovic hätte sich diese Aufgabe beim SC West wohl etwas leichter vorgestellt. In Oberkassel geht es nur noch um den Klassenerhalt.

Ranisav Jovanovic hätte sich diese Aufgabe beim SC West wohl etwas leichter vorgestellt. In Oberkassel geht es nur noch um den Klassenerhalt.

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH

Mit dem Rücken zur Wand steht der SC West neun Spieltage vor Saisonende in der Fußball-Oberliga. „Wir haben nun nur noch Endspiele vor der Brust“, sagt Ranisav Jovanovic angesichts von nunmehr schon vier Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze. Bereits heute Nachmittag steht das erste „Finale“ auf dem Programm. Dabei wäre alles andere als ein Sieg beim weit abgeschlagenen Schlusslicht FSV Duisburg fatal. „Natürlich stehen wir unter Druck“, weiß Jovanovic, der als Grund dafür insbesondere die mangelhafte Chancenverwertung in den letzten Spielen ausgemacht hat. „Wir spielen meiner Meinung nach gut, treffen aber einfach das Tor nicht, obwohl wir genug Chancen hatten“, moniert der Ex-Profi, der zu seiner Aktivenzeit selbst für das Toreschießen verantwortlich war.

In Duisburg hat Jovanovic allerdings auch noch ein anderes Problem. Denn durch die Ausfälle von Kapitän Christoph Zilgens und Jeff Gyasi (beide gesperrt) klafft eine Lücke im hinteren Bereich. Für Gyasi wird wohl der junge Grieche Konstantinos Moulas in die Startelf rücken. „Er macht im Training einen guten Eindruck. Ich habe keine Bedenken, ihn von Anfang an zu bringen“, sagt Jovanovic.

TuRU-Torjäger Przybylko darf endlich wieder eingreifen

Einen Kontrahenten, dem das Wasser noch mehr zum Hals steht, empfängt die Mannschaft der TuRU morgen Nachmittag an der Feuerbachstraße. Für den arg gebeutelten VfB Speldorf  zählen eigentlich nur noch Siege, wenn er die Mini-Chance auf den Klassenerhalt wahren will. Im Vergleich zur Vorwoche dürften TuRUs Trainer Samir Sisic wieder mehr personelle Alternativen zur Verfügung stehen, zumal auch die Rotsperre von Torjäger Jacub Przybylko endlich abgelaufen ist. Abseits des Rasens laufen derweil die Planungen für die neue Saison. Neben Björn Nowicki (geht zum1. FC Monheim) drohen mit den umworbenen Taoufiq Naciri und Jacob Ballah weitere Leistungsträger wegzubrechen. Und auch die Zukunft von Trainer Samir Sisic ist noch nicht geklärt. Es wartet also noch viel Arbeit auf Sportdirektor Frank Zilles in den kommenden Wochen.

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