Tischtennis-WM : Tischtennis-WM: Preuß lobt Leistungen der Borussen
Timo Boll ist der einzige Düsseldorfer, der das WM-Viertelfinale erreicht hat. Aus Sicht des Managers haben jedoch auch die anderen Spieler des Rekordmeisters bei der WM gute Leistungen abgeliefert.
Düsseldorf. Aus Sicht von Borussia Düsseldorfs Manager waren die Leistungen der Spieler des Deutschen Rekordmeisters bei der Heim-WM allesamt zufriedenstellend. „Timo Boll ragt da sicherlich wieder einmal heraus. Ich habe ihn selten auf diesem Niveau gesehen. Das war beeindruckend. 2005 oder 2007 wäre er mit solchen Leistungen wahrscheinlich Weltmeister geworden“, sagte Andreas Preuß am Montag zum Abschluss der Weltmeisterschaften.
Boll hatte am Sonntag die ausverkaufte Messehalle 6 in Begeisterung versetzt, als er dem Weltranglistenersten Ma Long aus China im Viertelfinale alles abverlangte und sich erst nach sechs umkämpften Sätzen mit 2:4 geschlagen geben musste. „Timo hat Ma Long vor das eine oder andere Rätsel gestellt. Da hatte auch er zwischendurch keine Antworten“, sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf über den Weltranglistenachten.
Knapp war der gebürtige Erbacher an seiner zweiten WM-Einzelmedaille vorbeigeschrammt, musste sich nach starken Vorstellungen gegen Gavin Rumgay (Schottland), Jakub Dyjas (Polen), Jang Woojin (Korea) und Marcos Freitas (Portugal) erst dem alten und neuen Weltmeister beugen, mit dem er im Doppel im Achtelfinale an den späteren Weltmeistern Xu Xin und Fan Zhendong (China) scheiterte.
Borussias Nummer zwei Stefan Fegerl spielte ein solides Turnier, scheiterte in der dritten Runde am Südkoreaner Jeong Sangeun. „Er hat alle geschlagen, die er schlagen musste. Die absolute Topform hatte Stefan in den vergangenen Wochen aber eben nicht“, erklärte Preuß mit Blick auf die Leistungen des Österreichers.
Für Kristian Karlsson konnte das nicht uneingeschränkt gelten. Gegen Wong Chun Ting aus Hongkong war der Schwede in seinem Erstrunden-Duell auf dem Papier der klare Favorit - und verlor mit 3:4. „Es fehlten vielleicht in einigen Punkten nur Millimeter. Kristian hat insgesamt alles andere als schlecht gespielt“, sagte Preuß. Fast noch größer war die Enttäuschung beim 25 Jahre alten Schweden allerdings über das Aus im Doppel an der Seite von Namensvetter Mattias. Gegen die beiden Japaner Koki Niwa und Maharu Yoshimura, die später Bronze gewannen, hatten die Karlssons im Achtelfinale Matchball und verloren am Ende in sieben Durchgängen.