Tischtennis: Timo Boll und die Borussia siegen im Eiltempo

In nur 115 Minuten gewinnt die Mannschaft mit 3:0 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau.

Düsseldorf. Um das Zusammenspiel zwischen den Profis und Anhängern des Tischtennis-Bundesligisten Borussia ist es derzeit bestens bestellt. Trotz des Straßenkarnevals fanden Sonntagnachmittag 1000 Zuschauer in die Halle am Staufenplatz, um das Team von Danny Heister im Bundesliga-Heimspiel gegen TTC Zugbrücke Grenzau zu unterstützen.

Die Mannen um Timo Boll sorgten im Gegenzug dafür, dass ihre Fans noch die Gelegenheit bekamen, sich ins jecke Treiben zu stürzen. In nur 115 Minuten machte der Spitzenreiter beim 3:0-Sieg kurzen Prozess mit den Gästen aus dem Westerwald und knöpfte beinahe nahtlos an die starke Vorstellung an, mit der er zuvor ins Halbfinale der Champions League eingezogen war.

Nach seiner bärenstarken Vorstellung gegen Werder Bremen am Freitagabend hatte ausgerechnet Borussias Timo Boll zunächst Anlaufschwierigkeiten. Gegen das druckvolle Spiel des an Stelle von Nationalspieler Ruwen Filus aufgebotenen Spielertrainers Tomas Pavelka kam der Weltklasseakteur anfangs nicht zurecht. „Pavelka hat gegen Boll eben immer eine Mini-Chance“, sagte Bolls Trainer Danny Heister. Doch als es beim Stand von 1:1 in Sätzen und 8:10 im dritten Durchgang ans Eingemachte ging, war Boll voll da. Er brachte Pavelka mit variantenreichen Schlägen ans Laufen und das Spiel mit 3:1 nach Hause.

Dass es am Ende ein kurzweiliger Nachmittag am Staufenplatz wurde, lag aber an Patrick Baum und Christian Süß.

Bei seinem 3:1-Sieg über Andrej Gacina bestätigte Baum den Formanstieg, den er zwei Tage zuvor schon bei der knappen Niederlage gegen Bremens Weltklasse-Spieler Chuang Chih-Yuan unter Beweis gestellt hatte. „Bei Patti konnte man schon im Training sehen, dass es wieder besser läuft“, sagte Heister.

Den letztlich ungefährdeten Erfolg rundete Süß mit einem 3:0 über Nationalmannschaftskollege Zoltan Fejer-Konnerth ab. Gegen den 34-Jährigen Routinier wehrte Süß im ersten Satz zwei Satzbälle ab und war danach auch aufgrund seiner variablen Aufschläge nicht mehr aufzuhalten. „Wir haben aus den letzten drei Spielen das Optimum herausgeholt“, sagte Borussias Manager Andreas Preuß.

In der Champions League trifft die Borussia im Halbfinale übrigens auf den französischen Vertreter Chartres ASTT (Hinspiel 8.-10. März, Rückspiel 22.-24. März). In der aktuellen Verfassung sind die Borussen der Favorit.

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