Tischtennis: Nur Weltmeister stoppt Ovtcharov

Borussias neuer Profi scheitert in Japan erst im Viertelfinale. Ovtcharov dürfte nach den beiden Viertelfinalteilnahmen von Südkorea und Japan in der Juli-Notierung der ITTF-Weltrangliste einen deutlich erkennbaren Sprung unter die Top 50 der Welt (derzeit 51) machen.

<strong>Düsseldorf. Es brauchte den Weltmeister, um den Siegeszug von Borussias Dimitrij Ovtcharov zu stoppen. Beim Pro-Tour-Turnier im japanischen Chiba unterlag der deutsche Tischtennis-Nationalspieler erst im Viertelfinale mit 0:4 gegen den Chinesen Wang Liquin, der vor ein paar Wochen Einzel-Weltmeister geworden war. Das 9:11, 10:12, 7:11 und 9:11 spiegelte zwar in sämtlichen Ballwechseln die Gegenwehr des Europameisterschafts-Dritten wider, dennoch war die Niederlage letztlich deutlich und der Traum von einer Medaille zerplatzte kurz vor dem Ziel.

Ovtcharov dürfte nach den beiden Viertelfinalteilnahmen von Südkorea und Japan in der Juli-Notierung der ITTF-Weltrangliste einen deutlich erkennbaren Sprung unter die Top 50 der Welt (derzeit 51) machen. "Natürlich bin ich mit den Resultaten zufrieden, und ich habe auch gut gespielt", sagte Ovtcharov, "ich hätte aber auch gerne gegen Weltmeister Wang Liqin mindestens einen Satz gewonnen." Vielleicht fehlte die Kraft, nachdem er sich durch zwei Siege in der Qualifikations-Dreiergruppe erst für das Hauptfeld hatte qualifizieren müssen.

Nach einer beeindruckenden Leistung in der ersten Hauptrunde gegen den Franzosen Damien Eloi (4:2) bewies Ovtcharov anschließend mit den Triumphen über Südkoreas Olympiasieger Ryu Seung Min (4:3) und dessen Landsmann Joo Se Hyuk (4:3), WM-Zweiter von 2003 und bester Defensivspieler der Welt, seine derzeitige Spielstärke. Die Leistungen bei den Japan Open bedeuten den Abschluss eines international erfolgreichen Jahres.

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