Tischtennis: Heister und Preuß setzen auf alte Tugenden

2:3 gegen Grenzau hat die Borussia wachgerüttelt

Düsseldorf. Wie ein Sturm fegte die erste Saisonniederlage der Borussia in der Deutschen Tischtennis-Liga durch die deutsche Tischtennis-Szene. Der dreifache Titelverteidiger verlor 2:3 beim TTC Grenzau — ist er also doch nicht so unschlagbar auf nationaler Ebene wie befürchtet?

Ausgerechnet der Erzrivale entzauberte die Düsseldorfer im Habfinal-Hinspiel, nachdem sie ohne Punktverlust durch die Hauptrunde gefegt waren. Vier Tage nach dem schwer erkämpften 3:2 im Champions-League-Halbfinale beim SVS Niederösterreich folgte das böse Erwachen für Timo Boll & Co., nach vier Stunden und fünf packenden Minuten war die Sensation perfekt.

„Timo war am Mittwoch gegen Niederösterreich schon nicht in Top-Form und hat auch jetzt nicht gut gespielt“, sagte Borussia-Manager Andreas Preuß. „Wir haben heute zu viele Chancen ausgelassen. Vielleicht war diese Niederlage heute ein Wachrütteln zur rechten Zeit.“

Vielleicht scheitert die Borussia aber auch schon im Meisterschafts-Halbfinale, Grenzaus Lucjan Blaszczyk jedenfalls wäre das nur recht: „Wir haben jetzt in Düsseldorf alle Chancen, vielleicht die Sensation perfekt zu machen.“

Da wird Borussia-Trainer Danny Heister etwas dagegen haben: „Im Rückspiel ist noch alles drin.“ Manager Preuß glaubt an alte Borussia-Tugenden im Hinblick auf die Rückspiele am Staufenplatz gegen Niederösterreich am Samstag (13 Uhr) und acht Tage darauf gegen Grenzau. Das sind Kampf und der Glaube an die eigene Stärke.

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