Tischtennis/Borussia: Personal-Engpass wird immer schlimmer

Drei Spiele in sechs Tagen — Timo Boll wird „aushelfen“.

Düsseldorf. Eines kann Andreas Preuß ausschließen: Der Manager und einstige Tischtennis-Profi der Borussia wird nicht einspringen, wenn Not am Mann ist. Eher würde einer der verletzten Borussen im Spielbericht notiert und dann vor dem ersten Ballwechsel aufgeben.

„Ein Einsatz steht nicht zur Diskussion“, sagt der 49-Jährige, der zuletzt vor rund sieben Jahren bei einem personellen Engpass eingesprungen war. Ein solcher droht allerdings im Bundesligaspiel beim TTC Herne (19.30 Uhr) ebenso wie am Freitag gegen die TTF Ochsenhausen (19 Uhr, Staufenplatz) und am Montag im Gruppenspiel der Champions League beim SVS Niederösterreich (20.15 Uhr).

Denn Christian Süß wird nach seiner Knieoperation erst Anfang Dezember einsetzbar sein, und Janos Jakab klagte jüngst über Probleme in der operierten Schulter, sein Einsatz ist fraglich. Deshalb wird die Borussia mit Timo Boll in Herne antreten und damit einen weiteren seiner vertraglich begrenzten Einsätze opfern.

Auch in Niederösterreich muss der Spitzenspieler ran, um die möglichst stärkste Aufstellung aufbieten zu können. „Das hat die höchste Bedeutung. Bei einer Niederlage ist ein Aus in der Vorrunde möglich.“ Von Tag zu Tag werde derzeit bei der Borussia entschieden, sagt Preuß. So ist lediglich Patrick Baum für alle Begegnungen vorgesehen.

Sollte Jakab ausfallen, müsste Trainer Danny Heister erneut ran und sein Bestes versuchen. So wie beim 1:3 gegen den TTC Fulda vergangene Woche, auch wenn der Ex-Profi eher chancenlos sein dürfte. „Er hält sich fit, das ist klar und ausgemacht“, sagt Preuß, der sich vor allem um das Champions-League-Spiel in Niederösterreich sorgt.

Das erklärte Ziel sind daher ein Sieg in der Champions-League-Begegnung und mindestens zwei Punkte in der Liga. Was heißt, dass Boll gegen Ochsenhausen wohl aussetzt, wenn in Herne gewonnen wird.

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