Tischtennis: Boll demonstriert auch in China seine Extraklasse

Düsseldorf. Borussias Tischtennis-Profi hat nun knapp einen Monat in der chinesischen Superliga hinter sich — und war bislang recht erfolgreich. Zwar kassierte der 30-Jährige kürzlich seine erste Niederlage (1:3 gegen Wang Hao), doch sein Team „Zheshang Bank“ setzte sich im Spitzenduell der stärksten Liga der Welt mit 3:2 nach 0:2-Rückstand gegen Bayi durch — auch weil Boll im zweiten Einzel Favoritenkiller Yan An besiegte.

Damit bleibt sein Team an der Tabellenspitze, hätte damit die vermeintlich beste Ausgangsposition in der Play-off-Runde mit Halbfinale und Finale. Die ersten vier Teams machen im August und September den Meister unter sich aus. Trotzdem muss Boll auf seine geplante Woche Urlaub noch warten, den er mit seiner Frau Rodelia vor Beginn seines Engagements geplant hatte, wenn alles gut läuft.

Die beiden haben ein Hotel am Strand in einer chinesischen Urlaubsregion vorgebucht, aber bislang noch nicht bestätigen können. „Hier wird sehr oft kurzfristig entschieden“, sagt Timo Boll. Trainings- und Abfahrtszeiten werden in der Regel erst am Abend vorher für den nächsten Tag festgelegt. Hierbei richten sich alle nach Ma Lin, Spitzenspieler und Chef des Teams.

„Die eine Woche Urlaub hatten wir ja abgesprochen“, sagt Managerin Ma Miao Lin, „aber im Moment möchten wir lieber noch nicht auf ihn verzichten.“ Das nächste Spiel sei wieder sehr wichtig: Am Sonntag geht es mit Jinzhou Shanghai gegen die Mannschaft des dreifachen Einzel-Weltmeisters Wang Liqin. Urlaub gibt es daher nur in Form eines freien Vormittags. m.g.

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