Timo Boll und Co. greifen nach der europäischen Krone
Borussia geht nach dem 3:2 im Hinspiel zuversichtlich ins zweite Champions-League-Finale in Orenburg.
Es könnte einer der ganz großen Tage in der jüngeren Vereinsgeschichte von Borussia Düsseldorf werden. Morgen (15 Uhr, MESZ) tritt der deutsche Tischtennis-Vorzeigeclub beim russischen Spitzenverein Fakel Orenburg an. Auf dem Spiel steht nicht weniger als der Titelgewinn in der Champions League. Bereits am Dienstag ist der Borussia-Tross nach Russland aufgebrochen. „Wir wollen uns optimal vorbereiten und nichts dem Zufall überlassen“, sagt Manager Andreas Preuß. „Ich bin optimistisch, der Tisch ist gedeckt, trotzdem sind wir noch weit vom Ziel entfernt. Ich erwarte ein völlig offenes Spiel, denn Orenburg war in der Vergangenheit immer unglaublich heimstark, so dass ich davon ausgehe, dass sie sich auch jetzt noch einmal steigern werden.“
Mit dem 3:2-Erfolg im Hinspiel am Staufenplatz hat sich die Mannschaft von Trainer Danny Heister eine ordentliche Ausgangsposition verschafft. Jeder Sieg beim Titelverteidiger würde für den „Königsklassen“-Triumph reichen, auch eine 2:3-Niederlage könnte aufgrund des Satzverhältnisses am Ende genügen. Dieses entschied die Borussia am vergangenen Sonntag mit 12:8 ebenso zu ihren Gunsten wie das Gesamtergebnis im Hinspiel.
Heister warnt davor, zu glauben, „dass wir nur nach Orenburg fahren, um den Pokal abzuholen. Wir haben noch nichts erreicht außer einer guten Ausgangsposition. Vor drei Jahren sind wir mit einem 3:1-Sieg im Rücken nach Russland geflogen und mit leeren Händen nach Hause gekommen. Das möchten wir nicht noch einmal erleben. Timo Boll und Kristian Karlsson haben im Hinspiel wirklich gut gespielt. Anton Källberg kann sich noch steigern“, sagt der Niederländer.