Leichtathletik Max Thorwirth freut sich über Platz vier

Düsseldorf · Der SFD-Läufer zeigt bei den Deutschen Meisterschaften gute Form und einen starken Schlussspurt.

 Der Düsseldorfer Langstreckenläufer Max Thorwirth.

Der Düsseldorfer Langstreckenläufer Max Thorwirth.

Foto: Franke

Sechs Läufer gingen am Sonntag in die letzte Runde des 5000-Meter-Laufs bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften vor 33 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion. Mit dabei war auch der 24-jährige Maximilian Thorwirth (SFD 75). Der Düsseldorfer wurde am Ende Vierter in der Zeit von 14:04,03 Minuten. Wenige Meter vor dem Ziel war er noch am Titelverteidiger Sebastian Hendel (Vogtland) vorbeigeschossen. Auch wenn er letztlich wie Djamila Böhm (ART, die WZ berichtete) ohne Medaille da stand, war er mehr als zufrieden.

„Ich bin mit dem Ziel Top Fünf nach Berlin gefahren“, sagte Thorwirth, dem natürlich klar war, dass das Feld extrem gut besetzt war. „Meine Beine hatten sich eigentlich gar nicht so super angefühlt, aber ich wollte offensiv laufen,“ schilderte er seine Taktik. Er machte im langsamen Rennen „im Geknubbel“ um die Innenkante an der Bahn keine Fehler. „Ich war immer mit vorne mit dabei, hab gut die Lücken gefunden und konnte viel innen laufen.“ Das eher langsame Rennen kam Thorwirth natürlich entgegen, dessen enorme Spurtfähigkeiten der Konkurrenz eigentlich hätte bekannt sein müssen. Ab der Schlussrunde wurde dann das Tempo brutal, und Thorwirth hielt bis 250 Meter vor dem Ziel mit, bis sich dann Richard Ringer (Rehlingen/14:01,69 Min.), Sam Parson (Frankfurt/14:02,38) und Amanal Petros (14:02,99 Minuten) etwas absetzten konnten.

Der Läufer bedankt sich bei den Trainern und dem Laufteam

Thorwirth lag da auf Rang sechs, spurtete aber auf der Zielgeraden noch am Titelverteidiger Sebastian Hendel (14:04,31) und Florian Orth (14:06,69 Minuten) mit Top-Speed vorbei. An Bronze fehlten dann 0,04 Sekunden, was Max aber nicht ärgerte. „Die drei vor mir mit WM-Norm sind halt noch besser als ich“, sagte Max neidlos. „Der vierte Platz fühlt sich für mich wie ein Sieg an. Ich glaube, jetzt bin ich in der deutschen Spitze etabliert.“ Er bedankte sich bei seinen Trainern Bernd Zahlten und Julia Tharun-Hirschi, seiner Trainingsgruppe in Düsseldorf und der in Wattenscheid. Jetzt will er in den Urlaub fahren und freut sich dann auf den „Kö“-Lauf am 8. September.

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