Tennis/World Team Cup: Wieso der Rochusklub Regen aushält

Beim World Team Cup prägt das Wetter den Tag. Alternativen sind längst geschaffen.

Düsseldorf. Philipp Kohlschreiber rümpfte im entscheidenden Champions-Tie-Break gegen Frankreich wenig begeistert die Nase, dem Schiedsrichter tropfte das Wasser von der Kappe. Es regnete am Montag über dem Rochusklub, über Düsseldorf. Anhaltend.

Der World Team Cup leidet am Wetter - und muss sich schon jetzt über Alternativen Gedanken machen. "Wir sind darauf vorbereitet", sagt Turnier-Direktor Dietloff von Arnim. "Wir sind das einzige ATP-Turnier weltweit, das sagen kann: Wir können das Turnier ordnungsgemäß im Zeitrahmen zu Ende bringen."

Der Grund für so viel Zuversicht: Im Düsseldorfer Eistempel an der Brehmstraße liegt seit Mitte April ein auf Beton hergerichteter Ascheplatz. "Das ist der sogenannte ,covered court’, den uns die Stadt zur Verfügung stellt", sagt von Arnim.

Nimmt der Regen Überhand, zieht der Tross an die Brehmstraße um. Zuletzt war das 2006 der Fall, als das Doppel im Finale zwischen Deutschland und Kroatien unter dem Dach gespielt wurde - mit anschließender Siegerehrung.

Die geplagten Zuschauer werden im Bedarfsfall rechtzeitig informiert und müssten ebenfalls umziehen, festgelegte Zuschauerblöcke sind im Eisstadion vorbereitet. "Am besten würden sie dann runter zum Stadion laufen, das ist die schnellste Möglichkeit", sagt von Arnim, der sich aber gar nicht mit derlei schlechten Gedanken beschäftigen will. "Ich bin da nicht ängstlich, beeinflussen kann ich es ohnehin nicht."

Trotzdem blickt er hin und wieder auf sein mobiles Telefon und ruft den Wetterdienst an. "Sehen sie, das wird schon." Sonnige Tage kündigt der Dienst an. Trotzdem ist die Turnierleitung stets mit der Wetterstation am Flughafen verbunden - und auf Ankommendes vorbereitet.

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