Tennis: Rochusclub erwartet Aufschwung

Voraussetzungen für die Zukunft versprechen Erfolg. Diese Saison wird aber schwer.

Tennis: Rochusclub erwartet Aufschwung
Foto: Hajo Lange

Düsseldorf. Detlev Irmler erwartet für den Rochusclub in der Tennis-Bundesliga in den kommenden Jahren einen Aufschwung. „Es gibt bei den Sponsoren hoffnungsvolle Signale, dass der Rochusclub wieder nach oben schauen kann“, sagte der Teamchef gestern vor der am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Gladbacher HTC beginnenden Saison.

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Foto: Archiv

Für die Spielzeit 2014 werde das aber noch nicht der Fall sein. „Es wird für uns nicht einfach. Die Bundesliga ist momentan eine Zwei- oder Drei-Klassengesellschaft. Nur, wenn wir in stärkster Besetzung antreten können, werden wir Meisterschaftsanwärter wie Aachen, Halle, Mannheim oder Erfurt schlagen können.“

Wenn Aufsteiger Gladbach am ersten Spieltag am Rolanderweg antritt, wird es schwer werden. Denn das Team aus dem Niederrhein wird in jedem Fall mit dem dem Aufschlagriesen Ivo Karlovic (ATP Nr. 32) antreten, der in der ersten Einzelrunde beim Grand Slam Turnier in Wimbledon gescheitert sind. „Man muss schon hoffen, dass es bei den Bundesliga-Profis des Rochusclub in Wimbledon ebenso ist, aber das ist nicht der Fall. Ich verfolge die Matches im Liveticker“, sagte Irmler.

Immerhin sind Jess Huta Galung, Pablo Andujar und Pere Riba, die ausgeschieden sind, im Anflug. „Beide sind auch für das Doppel eine Option. Sie passen gut zusammen“. Ebenso vor Ort sind Doppelspezialist Michal Mertinak sowie Peter Torebko und Filip Horansky. Wenn einer der weiteren Rochusclub-Bundesligaprofi in Wimbledon ausscheidet, wird er kurzfristig aus London eingeflogen. Ein Fragezeichen steht momentan noch hinter Igor Sijsling, Teymuraz Gabashvili und Martin Klizan, die alle noch im Doppel im Einsatz sind. „Wir müssen abwarten, aber wir haben ja noch etwas Zeit bis Sonntag“, sagte Irmler.

Zwei eingeplante Akteure werden definitiv nicht dabei sein. Albert Montanes hat sich einen Bänderriss im Sprungelenk zugezogen, für Mischa Zverev ist die Saison nach einem Sehnenabriss in der Schulter beendet. „Das sind die schlechten Nachrichten. Eine Bundesliga-Saison ist nicht komplett planbar, man kann sie nur vorbereiten. Für viele Profis hat die ATP-Vorrang als Hauptverdienstquelle Vorrang. Die Bundesliga ist da nur ein Appendix“, sagte Irmler, der volle Rückendeckung vom Rochusclub als Verein erhält.

„Das Projekt Bundesliga ist nicht ganz einfach. Es ist wichtig, sie zu erhalten. Dafür ist die Unterstützung der Stadt und der Sponsoren sehr wichtig“, sagte Rochusclub-Schatzmeister Burchard von Arnim. „Wir haben in Düsseldorf einen sehr guten Zuschauerzuspruch. Schon allein deshalb lohnt es sich.“

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