Tennis: Korolev wird Debüt für Rochusclub geben

Der Kasache war verletzt und sucht seine Form. In Amberg spielt er an Nummer drei.

Düsseldorf. Evgeny Korolev ist ein Lieblingsspieler von Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler. Der 23-jährige Kasache hat eine Sonderstellung in der Bundesliga-Mannschaft. „Evgeny muss mit dem Tennis seine ganze Familie, samt Eltern und Bruder ernähren. Wenn er verletzt oder krank ist, fehlen Einnahmen“, sagt Irmler. Und das war in diesem Jahr länger der Fall. Nach einer Armoperation ist Korolew auf Rang 247 der Weltrangliste abgestürzt, seine Preisgelder belaufen sich 2011 auf gerade 28 220 Dollar. „Jeff macht mir Sorgen“, bekannte Irmler noch zu Saisonbeginn. Aber der „Bär“ scheint langsam wieder in Fahrt zu kommen. Vorige Woche spielte Korolev im Daviscup für sein Land (0:5 gegen Argentinien) und verlor gegen seinen Rochusclub-Teamkollegen Juan-Ignacio Chela (6:2, 2:6, 0:6). Am Sonntag wird Korolew für den Rochusclub beim Gastspiel in Amberg zum Einsatz kommen, denn es sind Allroundspieler gefragt.

Die Regen-Wahrscheinlichkeit in der Region um Nürnberg ist sehr hoch, deshalb könnte ein Umzug in die Halle drohen. „Wir wollen in Amberg gewinnen“, sagt Irmler, der das „Pokerspiel“ bei der Besetzung am Freitag so beschrieb: „Ich habe mich dazu entschieden, Spieler mitzunehmen, die auf Sand und auch auf schnellen Bodenbelägen gut spielen können.“ Nach augenblicklichem Stand sind das Guillermo Garcia-Lopezwie (ATP 38), Rui Machado (ATP 94), Evgeny Korolev (ATP 247), Andre Begemann (ATP 276) und Doppel-Spezialist Martin Emmrich.

Eines ist klar: Gegen den Abstiegskandidaten Amberg zählt nur ein Sieg, egal ob auf Sand oder Hartplatz.

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