Tennis: Damen des Rochusclubs stecken im Abstiegskampf

Der Zweitligist konnte nur in den Doppeln überzeugen.

Düsseldorf. Schon vor der Partie in der zweiten Tennis-Bundesliga der Damen gegen den Braunschweiger THC verging den Spielerinnen des Rochusclubs das Lächeln. Die Braunschweigerinnen kamen mit der bisher besten Saisonbesetzung auf den Grafenberg, darunter auch Anastasija Sevastova und Patty Schnyder.

Die Schweizerin Schnyder war mal die Nummer sieben der besten Tennisspielerinnen der Welt. Die 34-Jährige hat Preisgelder in Höhe von knapp 8,5 Millionen Dollar gewonnen. Sevastova (Litauen) war noch im Januar 2011 Nummer 36 der Weltrangliste, wurde aber durch ein paar Krankheiten und Verletzungen zurückgeworfen. Und die Nummer drei der Düsseldorferinnen, Cindy Burger, stand im Stau.

Erst zwei Minuten bevor Rochus-Trainer Thomas Schäck dem Oberschiedsrichter die Aufstellung mitteilen musste, erreichte Burger abgehetzt das Vereinsgelände. Und auch auf den Courts lief es für den Rochusclub nicht zufriedenstellend. Am Ende mussten sich die Gastgeberinnen mit 3:6 beugen.

„Nach dem 1:5 in den Einzeln haben wir aber den Kopf oben gehalten und noch zwei Doppel gewonnen“, versuchte Schäck der Niederlage noch etwas Positives abzugewinnen. Mihaela Buzarnescu, Vanessa Henke, Nora Niedmers, Katharina Gerlach und Madita Suer verloren jeweils ihr Einzel.

Dabei machte Suer, sie spielte an Position vier gegen Schnyder, die leidvollsten Erfahrungen. Mit 0:6 und 0:6 bekam Suer eine Klatsche. Die einzige Rochusclub-Akteurin, die sich im Einzel behaupten konnte, war ausgerechnet die verspätet erschienene Burger. Sie setzte sich gegen Majena Pedersen locker mit 6:3, 6:1 durch.

Die Doppel hatten nicht nur statistischen Wert, denn am Ende der Saison kann das Match-, ja sogar das Satzverhältnis über Abstieg oder Klassenverbleib entscheiden. Und in den Doppeln bewiesen die Rochus-Damen ihre Kämpferqualitäten und betrieben auch für das Gesamtergebnis Schadensbegrenzung.

Das Duo Henke/Suer besiegte Nabel/Schnyder 2:6, 7:5, 10:7, danach besiegten Gerlach/Burger die gegnerischen Gefeller/Schlünzen mit 6:4, 7:5. Dennoch finden sich die Düsseldorferinnen mit 2:6 Punkten auf dem drittletzten Platz der Ligatabelle jetzt mitten im Abstiegskampf wieder.

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