Tennis: ATP-Turnier in Düsseldorf buhlt um Tommy Haas

Erste Auflage des Power Horse Cup vom 19. bis 21. Mai.

Düsseldorf. Tennis in Düsseldorf, das war 35 Jahre lange der World-Team-Cup, die inoffizielle Mannschafts-Weltmeisterschaft. Das Format litt in den vergangenen Jahren aber zusehends unter dem Zuschauer-Verlust und dem geringen Interesse der Spitzenspieler — das war das Aus.

In diesem Jahr wird vom 19. bis 25. Mai zum ersten Mal ein mit 410 000 Euro dotiertes ATP-Turnier in Düsseldorf ausgetragen. Turnierdirektor Dietloff von Arnim, Tennis-Guru Ion Tiriac und der ehemalige Profi Rainer Schüttler als Lizenz-Inhaber sind die Macher beim Power Horse Cup, der sich im Welt-Tennis etablieren soll.

„Das vorläufige Teilnehmerfeld ist sehr gut. Die internationalen Top-Spieler garantieren Spitzen-Tennis“, sagt von Arnim. Allerdings fehlt noch die absolute Weltspitze. An Nummer eins gesetzt ist momentan der Weltranglisten-Zehnte Janko Tipsarevic (Serbien). Dahinter folgt der Spanier Nicolas Almagro (Nr. 12).

Bis auf Tommy Haas schlagen in Philipp Kohlschreiber (Nr. 21), Florian Mayer (Nr. 28) und Daniel Brands (Nr. 70) die besten deutschen Profis auf. „Wir bemühen uns, um weitere Top-Leute und suchen das Gespräch mit ihnen“, sagt von Arnim.

Die Teilnahme von Novak Djokovic, Roger Federer oder Rafael Nadal sei aber eher utopisch. „Die meisten Spieler aus den Top-10 legen ihre Planung schon Anfang des Jahres fest“, sagt von Arnim. Sein Wunschspieler ist der 35-jährige Haas. „Falls er eine Wildcard haben will, bekommt er sie.“

Ex-Profi Schüttler betreibt momentan Spieler-Akquise. Beim Turnier in Monte Carlo soll er Profis für einen Start beim Power Horse Cup gewinnen. Ein probates Mittel, um Spieler anzulocken, sind Antrittsgelder. Inwieweit Schüttler dabei gehen kann, wollte von Arnim nicht öffentlich machen.

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