Taekwondo: Levent Tuncat greift wieder an

Der 24 Jahre alte Kämpfer des Sportwerks startet am Wochenende bei den Israel Open — nach langer Verletzung.

Düsseldorf. Levent Tuncat ist ein Kämpfer, der sich durch Rückschläge nicht unterkriegen lässt. Das vergangene Jahr war besonders fatal, seinen zweiten Olympiastart nach 2008 in Peking musste er in London abschreiben. Wegen eines gerissenen Kreuzbandes, eines eingerissenen Außenbandes und des Innenmeniskus sowie eines gebrochenen Zehs fiel Tuncat mehrere Monate aus. Auch 2013 musste er wegen einer gebrochenen Hand länger pausieren.

Das 24 Jahre alte Taekwondo-Ass vom Sportwerk feiert nun am Wochenende sein Comeback auf internationalem Parkett. Zusammen mit Mannschaftskollegin und Jugend-Weltmeisterin Yanna Schneider nimmt der Düsseldorfer bei den Israel Open in Tel Aviv teil.

Tuncat wird auf Weltranglistenplatz 34 in der 58 kg-Kategorie geführt. In den vergangenen vier Monaten ist er von Rang 25 aus abgerutscht, weil er einige Turniere und die Weltmeisterschaft wegen Verletzung verpasst hat. „Ich bin seit drei Wochen wieder im Training. Es geht aufwärts, aber ich bin noch nicht bei 100 Prozent“, sagt er und nimmt sich damit den unbedingten Erfolgsdruck.

„In Israel will und kann ich nicht schön und spektakulär gewinnen. Aber ich werde meine Erfahrung und Technik in die Waagschale werfen. Ich will taktisch und klug gewinnen. „Ich werde die Hand tapen so gut es geht und dann schauen wir mal“, so Tuncat.

Die 17 Jahre alte Yanna Schneider tritt zum zweiten Mal bei einem internationalen Damenturnier an. Ihren ersten Auftritt bei den Austrian Open beendete sie auf Platz drei. „Bisher hat sie noch keine Weltranglisten-Punkte. Sie muss jetzt den Sprung in den Seniorenbereich angehen und möglichst viele Punkte sammeln, damit sie an den neuen Grand-Prix- Turnieren teilnehmen kann“, sagt ihr Trainer Dimitrios Lautenschläger.

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