Stimmung vor dem Topspiel: Fortuna glättet die Wogen

Vor dem Topspiel am Montag gegen Frankfurt ist die Disharmonie mit Veh kein Thema.

Düsseldorf. Von Stimmungsmache will die sportliche Leitung vor dem Topspiel nichts wissen. Wolf Werner versucht, vor der Begegnung der 2. Fußball-Bundesliga am Montagl zwischen der Fortuna und Eintracht Frankfurt (20.15 Uhr) den Ball ganz flach zu halten. „Wir haben kein Öl ins Feuer gegossen und wollen uns auch ganz auf das Sportliche konzentrieren“, erklärte der Vorstand Sport der Fortuna. Die Äußerungen von Frankfurts Trainer Armin Veh über die angebliche Fallsucht der Fortunen und die auffallende Häufung von eher unberechtigten Strafstößen haben Werner zwar nicht gefallen, und er habe sie auch richtig gestellt. „Aber wir schaden dem Fußball, wenn derartige Diskussionen öffentlich ausgetragen werden.“

So hielt sich Werner auch mit Äußerungen zur Schiedsrichteransetzung zurück. „Dr. Felix Brych ist ein erstklassiger Schiedsrichter“, sagte Fortunas Vorstandsmitglied über den Münchner, der am Montag das Spiel pfeifen wird. „Wir haben ohnehin in Deutschland im Europa-Vergleich die besten Schiedsrichter.“ Den von Brych am Mittwoch ausgesprochenen, ungerechtfertigten Platzverweis gegen den Berliner Roman Hubnik im Pokalspiel gegen Gladbach wollte Werner auch nicht kommentieren. „Wir machen nie Aussagen zu Schiedsrichterleistungen.“

Norbert Meier schaut ohnehin nur nach vorne. „Für mich geht es nur um den sportlichen Aspekt, und in unserer Vorbereitung ist alles wie immer“ , erklärte Fortunas Trainer. „Ich freue mich auf ein interessantes und gutklassiges Spiel. Und nach Abpfiff wird noch nicht entschieden sein, wer bis zum Schluss oben dabei bleiben wird.“ Meier hatte am Freitag kein Training angesetzt, weil es bis Montag „eine lange Woche ist“. Man müsse das Training dosieren, damit die Spieler den Kopf frei bekommen. Andererseits hatte auch Fortunas „Reise nach Jerusalem“, wie Meier die Suche nach geeigneten Trainingsplätzen in der Stadt bezeichnete, nicht für beste Laune gesorgt. Am Samstag wird auf dem Arena-Rasen der Ernstfall unter Ausschluss der Öffentlichkeit geprobt.

Über 40 000 Zusschauer werden am Montag Zeuge des Spitzenspiels sein. „Das ist doch eine herrliche Situation für uns und gleichzeitig eine Riesenherausforderung“, sagt Fortunas Trainer voller Vorfreude. „Ich genieße die Situation, ganz oben zu stehen. Wenn die Spieler dann aufs Spielfeld laufen, wissen auch sie, was diesen schönen Beruf ausmacht.“ Es wäre bitter, wenn diese als Risikospiel eingestufte Begegnung doch für negative Schlagzeilen sorgen würde.

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