Starke Damen des GC Hubbelrath verpassen knapp Tagessieg in Hamburg

Düsseldorfs Herren-Team ist enttäuscht über Rang vier und den Verlust der Tabellenführung.

Starke Damen des GC Hubbelrath verpassen knapp Tagessieg in Hamburg
Foto: DGV/Tiess

Noch gibt es zwei Spieltage in der Deutschen Golf Liga (DGL) 2018. Noch gibt es also die Möglichkeit für den GC Hubbelrath, die Ausgangspositionen vor der Meisterschaftsendrunde (Final Four) zu verbessern oder zu verteidigen. Verbessern wollen sich die GCH-Herren. Der amtierende Meister war beim letzten Spieltag beim Hamburger GC nur auf Rang vier ins Clubhaus gekommen und hatte so die Position als Spitzenreiter der DGL- Gruppe Nord an den Aufsteiger GC Hösel verloren.

Rang zwei wollen hingegen die Hubbelrather Damen verteidigen. Sie hatten sich in Hamburg als Spieltageszweite in den Kreis der Final Four-Aspiranten zurückgespielt. „Das ist das Ergebnis, welches wir uns im besten aller Fälle ausgemalt hatten“, erläuterte GCH-Damencoach Chris Webers. Seine „Mädels“ hätten sogar beinahe für die Überraschung gesorgt und den Tagessieg eingefahren.

Nach dem ersten Tag und zwei gewerteten Runden lagen die Düsseldorferinnen mit 146 Schlägen vor Hamburg (152), Berlin-Wannsee (154), dem Berliner GC Gatow (156) und dem GC Mülheim/Ruhr (164). Dem Ansturm der Gastgeberinnen an Tag zwei und fünf Wertungsrunden konnte dann aber niemand etwas entgegensetzen. An Ende lagen die Hanseatinnen mit 522 Ballberührungen einen Schlag vor Hubbelrath (523). „Wir sind auf jeden Fall mit den zwei Punkten Vorsprung auf Wannsee zufrieden. Allerdings war der erste Platz zum Greifen nahe — den hätten wir schon gerne mitgenommen“, sagte Webers. „Aber insgesamt bin ich wirklich zufrieden.“

Alles andere als zufrieden war GCH-Herrentrainer Roland Becker. Der Leistungsabfall seines Teams im Vergleich zum souveränen Sieg beim Spieltag in Frankfurt war enorm. Die Meisterspieler mussten sogar befürchten, als Spieltagesletzter aus Hamburg zurückzukehren. Nach dem ersten Tag lag die Becker-Truppe ganz am Ende. In drei Runden hatten sie 234 Schläge gesammelt. Der Hamburger GC auf Rang vier hatte 232 mal zum Schläger gegriffen. Der Frankfurter GC als Spitzenreiter nach Tag eins war mit 223 Ballberührungen schon meilenweit enteilt.

Für den GCH brachte der zweite Tag mit sieben gewerteten Runden nur eine leichte Entspannung. Das auch eher, weil Wannsee noch schlechter spielte, als dass Hubbelrath so gut war. Dank der Berliner 528 Schläge (insgesamt 754) konnten sich die Düsseldorfer mit ihren (517 Ballberührungen (751) auf Platz vier verbessern. Den angepeilten Tagessieg aber konnte der Meister „nur mit dem Fernglas“ sehen. Frankfurt war mit 737 Schlägen diesmal zu gut. Aber es gibt ja noch zwei Spieltage, um die Machtverhältnisse im Norden gerade zu rücken.

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