Ski-Weltcup: Kein Glück in der Rheinufer-Loipe

Hanna Kolb stürzt, Männer-Staffel wird disqualifiziert.

Düsseldorf. Mit dem Wetter hatten die Veranstalter des Ski-Weltcups am Düsseldorfer Rheinufer noch Glück im Unglück.

Bei den Finalrennen in den Einzelkonkurrenzen hatte Petrus Einsehen und stoppte für eine gute Stunde den Regen. Am Sonntag war das Wetter „cloudy“ (bewölkt) und die Strecke „icy“ (vereist), aber es regnete nicht.

Den deutschen Startern halfen diese Bedingungen trotzdem nicht weiter. Hanna Kolb stürzte beim Start des Halbfinales im Einzelrennen und musste unter Tränen der Enttäuschung mitansehen, wie die Amerikanerin Kikkan Randall zum ersten Saisonsieg skatete.

Korb hatte überlegen ihr Viertelfinale gewonnen. Im Staffel-Finale wurde sie mit Partnerin Denise Herrman abgeschlagen Zehnte und Letzte. Hier siegten die Norwegerinnen Mari Eide und Maiken Falla.

Für ihren deutschen Kollegen Josef Wenzl kam es noch schlimmer. Er hatte in der Qualifikation mit der drittbesten Zeit aller Starter für ein Ausrufezeichen gesorgt. Doch der einzige deutsche Sieger in Düsseldorf aus dem Jahr 2007 überstand das Viertelfinale nicht, weil er auf der schnellen Zielgerade das Feld von hinten aufrollen wollte. „Die Kraft war da, ich bin es nur taktisch falsch angegangen“, sagte er.

Bundestrainer Jochen Behle war enttäuscht, nahm seine Athleten aber in Schutz: „Es war der erste Wettkampf, nachdem die Vorbereitung — allerdings für alle Nationen — nicht gerade ideal gelaufen war“, sagte Behle, der das Abschneiden seines Teams nicht als schlechtes Omen für die Saison sehen wollte.

Allerdings wurden Josef Wenzl und Jens Filbrich für einen Fehler in der Wechselzone im Staffel-Halbfinale auch noch disqualifiziert. Bei den Herren dominierten die Skandinavier. Der Norweger Ola Vigen Hattestadt siegte im Einzel, die Schweden Jesper Modin und Theodor Peterson gewannen den Teamwettbewerb.

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