Segel-Bundesliga DYC verbessert sich auf den achten Platz

Düsseldorf · Düsseldorfs Segel-Bundesligist macht auf dem Wannsee in Berlin einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

 Die DYC-Crew um Steuermann Jan-Philipp Hofmann hatte in Berlin Grund zur Freude.

Die DYC-Crew um Steuermann Jan-Philipp Hofmann hatte in Berlin Grund zur Freude.

Foto: DSBL/Lars Wehrmann

Platz sechs hatte sich die Crew des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) bei der Regatta der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) auf dem Wannsee in Berlin als Ziel vorgegeben. Am Ende der drei Segeltage in der Bundeshauptstadt sprang für die Düsseldorfer im Kreise der 18 Erstligisten Platz sieben heraus. „Damit sind wir zufrieden. Wir haben einen starken Endspurt hingelegt. Nach zwei Tagen sah es gar nicht gut aus“, sagt DYC-Steuermann Jan-Philipp Hofmann. „Es wäre zwar auch Platz fünf drin gewesen, aber bei zwei, drei Läufen haben wir unnötigerweise ein paar Punkte liegen lassen.“

Damit meint der Steuermann, der gemeinsam mit Felix Brockerhoff, Nils-Henning Hofmann und Philipp Schrader im Boot saß, besonders den vierten Wertungslauf. „Da haben wir es geschafft, uns von der Spitzenposition auf Platz sechs zu segeln. Das haben wir mächtig verbockt“, gesteht Hofmann. „Aber das ist der einzige Lauf von 13, von dem ich sage, es war komplett unnötig.“ Mehr noch ärgerte sich der Steuermann aber über das Ergebnis des dritten Wertungsrennens. Da fingen sich die Düsseldorfer wegen einer Disqualifikation sechs Punkte für den letzten Platz plus einen Strafpunkt ein.

„Es gab einen Crash und die Jury auf dem Wasser hat uns die Schuld dafür gegeben. Aber wir sind auch nach Sichtung des Videomaterials der festen Überzeugung, dass die anderen die Verantwortung tragen“, erklärt Hofmann. „Aber auch die Jury an Land hat die Situation genauso beurteilt, wie die Referees auf dem Wasser und unserem Protest nicht stattgegeben. Ich bleibe aber dabei: Das war eine Fehlentscheidung.“

Von dieser ließ sich das DYC-Quartett kurz aus der Bahn bringen und lag nach dem zweiten Tag lediglich auf Rang zwölf. Das weckte jedoch den Kampfgeist in den Düsseldorfern, die am dritten Wettkampftag vieles besser machen wollten und sich bei weiterhin drehenden und unstet wehenden Winden tatsächlich noch auf Platz sieben vorschieben konnten. „Der Verein Seglerhaus am Wannsee segelte in einer eigenen Liga, sie waren den anderen meilenweit voraus. Auch die drei Klubs auf den Plätzen zwei bis vier waren klar besser als die anderen Vereine“, sagt Hofmann. „Und danach haben wir bewiesen, dass wir vorne mitsegeln können.“

Drei Laufsiege, drei zweite
und zwei dritte Plätze in Berlin

Am Ende der Regatta auf dem Wannsee hatte der DYC drei Laufsiege, drei zweite Plätze und zweimal Rang drei ersegelt. Mit jetzt 39 Punkten auf Rang acht in der Gesamtwertung haben die Düsseldorfer neun Punkte Vorsprung vor dem Mühlenberger Segelclub auf Platz 15, dem ersten Abstiegsplatz. „Wir haben den Abstand zu den Abstiegsplätzen wieder etwas vergrößert. Das entspannt die Lage vor den letzten beiden DSBL-Regatten der Saison ein wenig. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir den Klassenerhalt schon sicher haben. Wir müssen auch in Kiel und Glücksburg dran bleiben und nachlegen“, sagt Hofmann.

Vom 13. bis 15. September wird auf der Ostsee in Kiel um Punkte gesegelt. Der Saisonabschluss findet vom 17. bis 19. Oktober in Glücksburg statt.

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