SC West und TuRU müssen nicht zittern
Basis ist bei beiden Fußball-Oberliga-Teams gelegt. Ein Platz unter den ersten Zehn wäre „super“.
Düsseldorf. Die Sommerpause ist vorbei! In der Fußball-Oberliga rollt an diesem Wochenende endlich der Ball. Zeit, um die sportliche Situation beim SC West und der TuRU zu bewerten.
Die Vorbereitung: Julien Schneider konnte in den ersten Wochen ungestört und vor allen Dingen mit fast vollständigem Personal trainieren. Doch auf der Zielgeraden der Saisonvorbereitung häuften sich die Probleme. Beim 1:2 im finalen Test gegen Westfalia Herne schlug das Verletzungspech zu (Schneider: „Dieses Spiel kam uns teuer zu stehen“). Stark ersatzgeschwächt setzt es es dann am vergangenen Sonntag auch noch das Aus im Niederrheinpokal beim Landesligisten Rellinghausen. Dennoch glaubt Schneider, „eine gute Basis für den Klassenerhalt gelegt zu haben.“
Kommen und Gehen: Insbesondere der Abgang von Abwehrchef Tim Kosmala tut weh. „Er hat in den letzten zwei Jahren zwar mit vielen Verletzungen zu kämpfen gehabt. Doch Tim war als Typ auch außerhalb des Platzes wichtig und eine echter Leader“, erklärt Schneider. Rico Weiler sollte seine Rolle als Führungsspieler übernehmen, fehlt aktuell aber verletzt. „Derzeit fehlt uns noch jemand in dieser Funktion. Ich hoffe, dass einer der Jungs schnell in so eine Rolle hineinwächst“, so Schneider weiter. Mit Leeroy Boatey, Eren Canpolat, Fabio Ribeiro oder Kristijian Stefanovski kamen immerhin oberligaerfahrene Akteure hinzu, die den Konkurrenzkampf verschärfen. „Das Rennen um die Stammplätze ist eng“, betont Schneider.
Einschätzung der Liga / Saisonziel: Julien Schneider rechnet wieder mit einer ausgeglichenen Oberliga. „Für mich gibt es mit Velbert und Homberg an der Spitze zwei Topfavoriten. Aber unten sehe ich keine klaren Abstiegskandidaten. Die Aufsteiger heben das Niveau noch einmal an“, so der 25-Jährige. Als Minimalziel ruft Schneider den Klassenerhalt aus. „Wenn wir erneut Platz neun erreichen könnten, wäre das natürlich super.“ Dafür müssen nach Meinung des Jung-Coaches die Kleinigkeiten wie ein guter Start in die mit dem Auswärtsspiel beim favorisierten 1.FC Bocholt beginnende „englische Woche“ stimmen.
Unsere Prognose: In der Spitze wurde der Kader nicht verstärkt. Für den Klassenerhalt sollte die Qualität dieses eingespielten Teams jedoch allemal reichen, obwohl es schwieirg wird, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.