Oberliga Niederrhein SC West schlägt sich selbst

Die Oberkasseler lassen beim 1:2 gegen das Spitzenteam aus Schonnebeck zu viele Chancen liegen. TuRU kassiert ein 1:4 bei Schlusslicht FC Kray.

Oberliga Niederrhein: SC West schlägt sich selbst
Foto: Sergej Lepke

Marcus John haderte mit der Chancenverwertung seiner Elf. „Wir hatten drei oder vier hundertprozentige Möglichkeiten. Aber die Ausbeute war mangelhaft“, fasste der Trainer des SC West die vorangegangen 90 Spielminuten zusammen. Die Oberkasseler unterlagen der Spielvereinigung Schonnebeck mit 1:2 (0:0) und kassierten in der Fußball-Oberliga ihre dritte Niederlage in Folge. „Das war total unnötig. Wir hätten mindestens unentschieden spielen müssen und auch ein Sieg war im Bereich des Möglichen“, sagte John. So aber muss der SC West weiterhin auf den entscheidenden Erfolg warten, mit dem die 40-Punkte-Marke und damit der Klassenerhalt erreicht werden würde.

Dennis Ordelheide und Simon Deuß verpassten vor der Pause den Führungstreffer für die Platzherren, die den Gästen im zweiten Durchgang das Toreschießen leicht machten. „Beide Treffer entstehen nach einem Einwurf — und Kai von der Gathen ist beide Male frei“, monierte Trainer John. Dem 0:1 in der 51. Spielminute folgte eine gute Viertelstunde später die Vorentscheidung (68.). Der Freistoßtreffer von Fabio Forster in der Nachspielzeit aus 18 Metern Torentfernung kam zu spät.

Ähnlich bedröppelt gingen die Spieler der TuRU in Essen vom Feld. Die spielten allerdings nicht gegen ein Spitzenteam, sondern beim Tabellenschlusslicht FC Kray. Doch auch dort unterlag die Mannschaft von Frank Zilles mit 1:4 (1:2). Bereits nach zwei Minuten liefen die Oberbilker einem Rückstand hinterher, nachdem Moses Lamidi den FCK per Strafstoß in Führung brachte. „Das war unberechtigt. Zwei Krayer stehen da und Janis Kraus soll ein Foulspiel begangen haben. Aber wir mussten das akzeptieren“, sagte Zilles.

Burak Kaplan (27.) erhöhte für die Gastgeber. Das erste Saisontor von Lukas Reitz (40.) sorgte für neue Hoffnung bei der TuRU, doch nur sechs Minuten nach der Pause traf Lamidi zum 3:1. „Ich kann den Jungs nicht vorwerfen, dass sie irgendwie oberflächlich agiert haben. Aber der Spielverlauf war unglücklich“, erklärte der TuRU-Trainer. Auch beim vierten Gegentreffer durch Burak (72.) traf der Essener den Ball so optimal, dass Torhüter Björn Nowicki chancenlos war.

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