Fußball-Oberliga Jovanovic ist nach dem 0:4 gegen Kleve bedient

Düsseldorf · Der Trainer des SC West bemängelt Einstellung seiner Mannschaft. TuRU unterliegt ebenfalls.

 Ranisav Jovanovic hat derzeit wenig zu beklatschen.

Ranisav Jovanovic hat derzeit wenig zu beklatschen.

Foto: Scheidemann/Frederic Scheidemann

Ranisav Jovanovic redet nicht gerne um den heißen Brei herum. Entsprechend deutlich fiel das Fazit des Trainers des SC West nach der 0:4 (0:2)-Heimniederlage gegen den 1. FC Kleve an Gründonnerstag aus: „Wenn wir so spielen, steigen wir ab.“ Da dürfte dem Ex-Profi in Diensten des Fußball-Oberligisten auch niemand widersprechen. Offenbar geschockt vom frühen Klever Doppelschlag durch Mike Terfloth (15., 16.) ließen die Oberkasseler genau die Tugenden vermissen, die im Abstiegskampf benötigt werden. „Kleve hat mit simplen Mitteln agiert und war aggressiv. Wir haben uns ganz einfach den Schneid abkaufen lassen“, monierte Jovanovic. Zur mangelhaften Einstellung gesellte sich darüber hinaus auch Unvermögen im Torabschluss. Dass Wests Coach schon in der Halbzeitpause das Wechselkontingent komplett ausschöpfte, sprach Bände. „Ich hätte auch fünf oder sechs Leute herausnehmen können. Gerechtfertigt wäre es gewesen“, schimpfte der ehemalige Torjäger. Ein echtes Aufbäumen fand aber auch danach nicht statt.

von Ameln - Commodore, Weiler, Cetin, Ewertz (12. Moulas), Hobson-Mc Veigh, Zilgens, Stutz, Senic (46. Deuß), Hildenberg (46. Salkovic), Hashimoto; 0:1, 0:2 (15., 16.) Terfloth, 0:3 (36.) Klein-Wiele, 0:4 (75.) Unoki

Mit leeren Händen kehrte die TuRU am späten Donnerstagabend vom Gastspiel beim SC Velbert zurück. Während der Aufsteiger mit dem 3:2-Sieg über die Oberbilker einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machte, geht das Warten auf das Erreichen der 40-Punkte-Marke für die im grauen Tabellenmittelfeld herumdümpelnde TuRU weiter. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch ein Eigentor des Velberters Aaron Langen (67.) geriet das Team von Samir Sisic viel zu schnell erneut ins Hintertreffen und hatte danach nicht mehr die Power, um noch einmal zurückzuschlagen. Das Anschlusstor von Daniel Rey Alonso kam zu spät.

Nowicki - Krone, Rey Alonso, Mourtala (46. Ayas), Krone (81. Munoz-Bonilla), Beric, Ucar, Naciri, Nimoh, Ferati (71. Ballah), Przybylko; 1:0 (40., Foulelfmeter) Bajraktar, 1:1 (67., Eigentor) Langen, 2:1 (68.) Mumcu, 3:1 (77.) Tekadiomona, 3:2 (86.) Rey Alonso

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