Rollhockey : TuS Nord stapelt nach Abgängen tiefer
Düsseldorf Am heutigen Samstag beginnt die neue Saison in der Rollhockey-Bundesliga. Der kurzfristige Absprung von Diogo Carrilho trifft die Düsseldorfer schwer.
Mindestens eine Finalteilnahme, im besten Falle wieder einmal ein Titel in der Liga oder im Pokal – die Zielsetzungen des TuS Nord sind in den vergangenen Jahren stets konstant geblieben. Und bis vor wenigen Tagen hatte der Rollhockey-Bundesligist mit Blick auf die Saison 2019/20 an diesen Vorgaben festgehalten. Doch nach dem kurzfristigen Abgang eines zweiten Leistungsträgers starten die Unterrather am Samstag (16 Uhr, Eckener Straße) mit deutlich veränderten Vorzeichen in die Bundesliga-Saison, in der es zum Auftakt gegen die ERG Iserlohn geht.
Nach Davy van Willigen, der aus beruflichen und privaten Gründen mit dem Leistungssport aufgehört hat, verlässt nun auch Diogo Carrilho die Mannschaft von Trainer Robbie van Dooren. Der Portugiese kehrt – ebenfalls aus privaten Gründen – in seine portugiesische Heimat zurück. „Das kam für uns völlig unerwartet. Das Super-Cup-Halbfinale gegen Herringen war sein letztes Spiel für uns. Diogo hat uns an diesem Tag in der Kabine über seinen Abschied informiert“, erzählt Tobias Paczia. „Kurzfristigen Ersatz auf diesem Niveau finden wir jetzt nicht. Vielleicht gibt es Optionen in der Winterpause. Aber durch diesen zweiten Abgang eines Leistungsträgers stapeln wir jetzt etwas tiefer. Unser Ziel sind aber zumindest die Play-offs.“
Anders als in den Vorjahren erreichen aber nur noch die besten Vier der Bundesliga die entscheidende Meisterschaftsphase. Trotz der personellen Verluste sieht Paczia eine realistische Chance dazu. „Germania Herringen ist selbstverständlich der große Favorit. In der Bundesliga und im Pokal. Die haben zahlreiche aktuelle und ehemalige Nationalspieler. Auch Remscheid ist sehr gut besetzt. Alle anderen Teams sind aber schlagbar. Deswegen sind wir nach wie vor zuversichtlich.“