Tennis Rochusclub: „Der Tag der Entscheidung“

Gewinnt der Rochusclub am Sonntag gegen Krefeld, glaubt Teamchef Detlev Irmler, dass der Klassenverbleib in der Bundesliga endgültig gesichert ist.

Tennis: Rochusclub: „Der Tag der Entscheidung“
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. In der Vergangenheit liefen die Spielzeiten in der Tennis-Bundesliga für den Rochusclub stets nach demselben Muster ab. Das Ziel war der Verbleib in der obersten Klasse, die Saison verlief häufig entsprechend holprig, doch letztendlich wurde das erklärte Ziel erreicht. Im Jahr 2016 war die Ausgangsposition für die Düsseldorfer nicht anders. Mit einem Etat, der gegenüber den Spitzenteams nicht im Geringsten mithalten kann, sollte erneut der Abstieg vermieden werden. Vor dem fünften Spieltag steht die Mannschaft von Teamchef Detlev Irmler auf dem dritten Tabellenplatz (6:2-Punkte).

„Wir wollen mit der bestmöglichen Aufstellung spielen, die angesichts der noch in Europa verfügbaren Spieler möglich ist“, sagt Irmler vor dem morgigen Heimspiel gegen den HTC Blau-Weiß Krefeld (11 Uhr, Rolander Weg) und dem Hintergrund, dass sich viele Profis bereits in den USA befinden — entweder als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio oder mit Blick auf die Hartplatz-Saison, die ihren Höhepunkt in der ersten September-Hälfte in den US Open in New York findet. „Unser Ziel ist ein Punkt oder sogar mehr. Es ist möglicherweise der Tag der Entscheidung“, erklärt der Teamchef des Rochusclubs. Bei einem Sieg hätte Irmlers Truppe acht Zähler auf dem Konto und dürfte damit frühzeitig gerettet sein.

Der Gegner aus der Seidenstadt steht als Tabellenzweiter sogar noch ein bisschen besser da als der Rochusclub. Mit 7:1-Punkten sind die Krefelder um ihren italienischen Spitzenspieler Paolo Lorenzi neben Spitzenreiter Gladbacher HTC gar noch ungeschlagen. Für die erste Niederlage der Blau-Weißen wollen die Düsseldorfer unter anderem mit Lukas Rosol und Facundo Bagnis sorgen. Während Irmler um den vierten Spieler noch ein Geheimnis macht, ist der Einsatz von Mats Moraing fest eingeplant. Bei seinen bisherigen acht Einsätzen verließ der 24-Jährige sechsmal als Sieger den Platz. „Wenn der Junge endlich mal physisch richtig auf die Beine kommt, ist er ein potenzieller Top-100-Spieler. Ich bin ein Fan von dem Kerl“, sagt Irmler über seine überaus konstant spielende Nummer vier, die in der Meldeliste nur an Position zwölf steht.

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