Düsseldorfer EG : Rheinisches Derby auf Messers Schneide - Köln mit dem glücklichen Ende
Das Spiel der Düsseldorfer EG gegen die Kölner Haie lebt von der Spannung und einer sehr hohen Intensität. Das glücklichere Team der Gäste siegt 3:2 in der Verlängerung.
Düsseldorf. Die letzten Minuten verbrachten die mehr als 12000 Zuschauer im Rather Dome stehend. Zu spannend war das 217. rheinische Eishockey-Derby zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien. Später Führungstreffer für die Haie, noch späterer Ausgleich, Verlängerung, Siegtor für die Gäste 3,7 Sekunden vor dem Ende. Das bedeutete gleichzeitig das Ende der Erfolgsserie der DEG, die nach 25. Spieltagen auf Rang neun der Deutschen Eishockey Liga steht.
Dieses 217. Derby fand unter veränderten Vorzeichen statt: Die DEG stand in der Tabelle vor den Haien. Ein unübliches Szenario: Denn während die Kölner zu den reichsten Teams der Liga gehören, darf die DEG finanziell zum unteren Mittelfeld gezählt werden. In den Derbys sah sie trotzdem meist gut aus. Ein Umstand, den sich Haie-Verteidiger Moritz Müller vor dem gestrigen Duell der alten Rivalen ins Gedächtnis rief: „In den vergangenen Jahren war die DEG eigentlich immer im Hintertreffen und hat das Derby genutzt, um einen Turnaround zu starten. Jetzt sollten wir das Derby nutzen, um einen Energybooster für die nächsten zu haben.
Seit Wochen stehen die lethargisch wirkenden Haie ja neben sich - vor allem defensiv. Aus der besten Abwehr der Vorsaison (Gegentorschnitt: 2,1) ist eine der schwächsten geworden (Gegentorschnitt: 3,1). Folglich gab es aus den jüngsten zehn Spielen acht Niederlagen. Nicht mal der Trainerwechsel in der vergangenen Woche - Vereins-Legende Peter Draisaitl ersetzte den emotionslosen Cory Cloutson - hat für schnelle Besserung gesorgt. Auch die ersten beiden Spiele unter Draisaitl gingen verloren.