Von Gruchalla sorgt für Tempo

Trainer Ronny Rogawska baut bei der HSG Düsseldorf die „jungen Wilden“ ein. Auf Rechtsaußen hat er die richtige Wahl getroffen.

Düsseldorf. Florian von Gruchalla strotzt vor Selbstbewusstsein, ohne dass dies überheblich wirkt. Zwölf Tore hat der Rechtsaußen in den beiden ersten Zweitliga-Spielen gegen Rheinhausen und Groß-Umstadt für die HSG-Handballer erzielt.

Der 21-Jährige ist schon jetzt die Entdeckung der Saison und ein Beweis dafür, dass bei der HSG der "Jugendstil" eingekehrt ist. Bereits in der vergangenen Saison deutete sich der Wachwechsel auf Rechtsaußen an. Nach dem Trainerwechsel von Goran Suton zu Ronny Rogawska stand meistens Florian von Gruchalla für den erfahrenen Frank Berblinger auf dem Spielfeld. Der 33-jährige Berblinger erhielt keinen neuen Vertrag mehr und der 21-jährige Gruchalla die Beförderung.

"Ronny setzt auf junge Spieler, wenn er sieht, dass sie sich bemühen", sagt von Gruchalla. "Ich gebe beim Training und im Spiel mein Bestes. Der Trainer hat volles Vertrauen in meine Leistung." Mit gutem Grund, denn der schnelle Linkshänder vereint die Attribute, die nötig sind, um erfolgreich zu sein. Das hat vor vier Jahren auch schon der ehemalige HSG-Trainer Nils Lehmann erkannt, der ihn vom TV Aldekerk nach Düsseldorf holte. "Florian ist unglaublich schnell, sehr athletisch und hat eine enorme Sprungkraft", sagt Lehmann.

Damals wie heute war Ronny Rogawska bei der HSG, zuerst als Co-Trainer, jetzt als Chefcoach. "Ich habe die Entwicklung von Flo die ganzen Jahre verfolgen können. Er hat sich kontinuierlich gesteigert. Er spielt immer am Limit und ist noch steigerungsfähig. In den ersten Saisonspielen hat Florian gezeigt, dass er das Vertrauen verdient hat", sagt Rogawska. Der Däne setzt beim Zweitligisten auch auf die eigenen Nachwuchsspieler. Jan und Nils Artmann sowie David Hansen gehören zum HSG-Kader. Einsätze sind garantiert, wenn die Leistung beim Training stimmt.

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