Sviridenko warnt vor Arroganz

Zu viele reden schon über die Relegation, dabei tritt die HSG Düsseldorf heute beim TV Korschenbroich zum Derby an.

<strong>Düsseldorf. Die Ausgangsposition hat sich nicht verändert, und dennoch wird der Druck für die HSG Düsseldorf in der 2. Handball-Bundesliga Süd immer größer. Die Mannschaft darf sich jetzt erst recht keine Ausrutscher erlauben. Das würde schnell den Verlust des zweiten Platzes bedeuten und damit die Teilnahme an der Relegation. Je weiter die Saison fortgeschritten ist (noch sieben Spiele), desto weniger kann man aber auf Ausrutscher des Konkurrenten TV Willstätt hoffen. "Es gibt in unserem Umfeld inzwischen einen gefährlichen Trend", sagt Greorgi Sviridenko und schimpft darüber, "dass viele bei uns schon über die Relegation und den Aufstieg in die Bundesliga laut nachdenken." Der HSG-Trainer gibt zu, dass er sich immer Sorgen mache, aber er könne nicht zulassen, dass dadurch die Konzentration auf die nächste Aufgabe leidet. "Ich muss auf jede Kleinigkeit achten, damit die Spieler so bei der Sache bleiben, wie es nötig ist."

Das Derby in Korschenbroich bietet genug Brisanz. Denn der Nachbar hat sich sportlich deutlich gegenüber dem Hinspiel verbessert. Inzwischen ist das Team des neuen Trainers Khalid Khan auf Rang 14 geklettert und hat nun die berechtigte Hoffnung die Klasse aus eigener Kraft zu erhalten. Dazu helfen aber nur weitere Siege, den die Mannschaft in der kleinen Waldsporthalle auch gegen die HSG einfahren möchte.

Dazu soll Andrej Kogut beitragen. Für ihn, der sich Wettkampfpraxis in Korschenbroich holen soll und wieder zur HSG zurückkehrt, ist die Partie gegen seine (alten und neuen) Kameraden ein ganz besonderes Spiel. "Natürlich möchte ich zeigen, dass ich endlich in der 2. Bundesliga angekommen bin", sagt der 19-jährige, der beim 34:19-Sieg gegen die HSG Gensungen sein Debüt im Trikot des TVK gab und dabei vier Treffer erzielen konnte. Andrej ist ein absoluter Gewinn für uns und hat in diversen Spielen schon seine Klasse unter Beweis gestellt", so Khalid Khan über seinen Mittelmann.

Siegpflicht Die Handballer der Zweitvertretung der HSG Düsseldorf benötigen einen Sieg im Oberliga-Duell beim HTV Remscheid, um Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Momentan steht das Herren-Team von Benny Daser auf Platz zwölf der Tabelle und hat zwei Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Vizemeisterschaft? Mit einem Sieg beim Oberlia-Zweiten TV Aldekerk, könnten sich die Handballerinnen der HSG Düsseldorf auf den fünften Tabellenplatz vorkämpfen. Als Saisonziel hat Trainer Reinhold Jäger immer noch die Vizemeisterschaft im Auge. Beim Hinspiel in Rath gab es beim 18:18 allerdings keinen Sieger.

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