Rückkehr eines Aufstiegshelden

Der Rücktritt vom Rücktritt ermöglicht Mirko Bernau das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub HSG Düsseldorf - als Gegner.

Düsseldorf. Wer Mirko Bernau kennt, der kennt auch dessen Krankenakte. Jahrelang schlug sich der ehemalige Rückraumschütze der HSG Düsseldorf mit diversen Wehwehchen herum, vor allem die Schulter machte dem einstigen Nationalspieler, der 22 Spiele für die DHB-Auswahl absolvierte, immer wieder zu schaffen. "Meine Schulter ist kaputt und ich habe Schmerzen", klagt Bernau. "Daran wird sich auch nie etwas ändern."

Mast weiß um Bernaus Routine und dessen positive Ausstrahlung, die sich auch auf die Mannschaft übertragt. Und das, obwohl es für den Ex-Düsseldorfer nur noch zu Kurzeinsätzen reicht. Ohnehin ist das Comeback für den Leiter eines Sportartikelvertriebs nur ein Engagement auf Zeit. "Das steht für mich fest. Ich will nur noch bis zum Jahresende aushelfen."

Dass die Rückkehr in den Profisport gleichzeitig am Mittwoch die Rückkehr zu seinem alten Klub bedeutet (das Ergebnis dieses Spiels lag bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht vor), ist für Bernau etwas ganz Besonderes. Immerhin stehen mit Almantas Savonis, Frank Berblinger, Max Ramota, Jens Sieberger und Robert Heinrichs im HSG-Kader fünf Spieler, mit denen er schon gemeinsam um den Aufstieg kämpfte. Und Bernau, der auch zuletzt noch oft Gast in der Düsseldorfer Halle war, denkt gerne daran zurück: "Ich habe noch viel Kontakt zu meinen alten Mitspielern. Der Zusammenhalt im Team damals war sensationell."

Eine Wiederholung der Düsseldorfer Erfolgs-Saison 2003/2004 hält Bernau immer noch für möglich. "Die Liga ist in dieser Saison sehr ausgeglichen, deshalb ist die Chance auf jeden Fall noch vorhanden", sagt Bernau und hofft zukünftig wieder erstklassigen Sport als Zaungast bei der HSG bestaunen zu können.

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