Pflichtsieg ohne Höhepunkte

HSG gewinnt zum Saisonauftakt nach mäßiger Leistung mit 32:28 beim OSC Rheinhausen.

Düsseldorf. Es war kein Saisonauftakt nach Maß, aber nach dem Schlusspfiff konnten sich die Handballer der HSG Düsseldorf immerhin über zwei Punkte und einen Kasten Bier freuen.

Das Team von Ronny Rogawska setzte sich am Sonntag mit 32:28 (14:13) beim OSC Rheinhausen durch, aber der Trainer des Zweitligisten war mit der Leistung nicht zufrieden. "Wir haben 18 technische Fehler gemacht. So viele dürfen einfach nicht passieren. Wir haben den Gegner immer wieder heran kommen lassen, anstatt uns entscheidend abzusetzen. Es liegt noch einige Arbeit vor uns, schließlich wollen wir in dieser Saison oben mitspielen", sagte Rogawska.

Auf der anderen Seite zeigte Almantas Savonis eine Klasseleistung. "Er hat uns in den ersten 30Minuten im Spiel gehalten. Almantas war der große Rückhalt", sagte HSG-Präsident und Manager Frank Flatten.

Die Spieler übten Selbstkritik, allen voran Kapitän Michael Hegemann. "Wir haben hohe Ansprüche und sind denen nicht gerecht geworden. Wir müssen vor allem die vielen Fehler abstellen", sagte der Ex-Nationalspieler. "Mit meiner Leistung bin ich ebenfalls nicht zufrieden. Nach der Verletzungspause habe ich noch Trainingsrückstand. Bei uns ist noch viel Luft nach oben."

Das zeigte sich vor allem in der Anfangsphase, als der OSC mit 8:5 (16.) in Führung gehen konnte. Mit zunehmender Spielzeit kamen die individuellen Stärken der HSG immer öfter zur Geltung, auch wenn das Zusammenspiel noch nicht so gut klappte. "Wir sind in dieser Saison im Umbruch. Darum benötigen wir sicher noch einige Zeit. In der Vorbereitung hat vieles schon besser geklappt. Es muss mehr Konstanz in unser Spiel", sagte Rogawska.

Ab der 45. Minute dominierte dann die HSG, als die Kräfte bei den Rheinhausenern nachließen. "Trotzdem bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden. Die kämpferische Einstellung war einwandfrei. Man muss halt eingestehen, dass Düsseldorf zu den Topteams der Liga gehört", sagte OSC-Trainer Achim Schürmann.

Die HSG muss ihrem hohen Anspruch erst gerecht werden. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am kommenden Samstag beim Heimspieldebüt gegen den TV Groß-Umstadt (18.15 Uhr, Castello Reisholz). Der Aufsteiger sollte ebenfalls zu den Aufbau-Gegnern gehören.

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