Nur ein Sieg fehlt zum Aufstieg

Mit 37:26 gewinnt der Zweitligist gegen die Gäste aus Delitzsch. Die HSG kann am Sonntag mit einem Sieg gegen Tabellenschlusslicht Schwetzingen den Aufstieg perfekt machen.

Düsseldorf. Eigentlich hätte der ungefährdete 37:26 (18:12)-Erfolg der HSG gegen Concordia Delitzsch für Jubelstürme auf der Tribüne des Reisholzer Castellos sorgen müssen. Dort verfolgten allerdings nur 532 Fans des Handball-Zweitligisten die einseitige Partie, in der sich die vom Verletzungspech gebeutelten Sachsen kaum behaupten konnten.

Trotz Frühjahrsmüdigkeit auf den Rängen ging die entscheidende Erkenntnis des Abends aber an keinem einzigen Zuschauer vorbei: Die HSG kann am Sonntag mit einem Sieg gegen Tabellenschlusslicht Schwetzingen den Aufstieg perfekt machen.

Das einzige Highlight der ersten Spielhälfte gab es in der Schlusssekunde zu sehen, als Robert Heinrichs nach einem erstklassigen Querpass von Frank Berblinger in die gegnerischen Maschen traf. Die sechs Tore Vorsprung beim 18:12 zur Pause bedeuteten zeitgleich auch die höchste Führung der Gastgeber in durchweg unspektakulären ersten 30 Minuten.

"Es war wichtig, dass wir über die volle Spielzeit hinweg konzentriert waren. Die Abwehr stand ganz gut, wir mussten aber auf jede Kleinigkeit achten", sagte Trainer Georgi Swiridenko.

Über den Rest der Partie konnte der Weißrusse nicht viel auszusetzen haben. Sein Team baute den Vorsprung konsequent aus, wobei die Gastgeber auch von der Delitzscher Abschlussschwäche profitierten.

Die höchste Führung markierte Flügelflitzer Marcel Wernicke, als er zum 32:20 traf (52.). Philipp Pöter nutzte seine Chance in der Schlussviertelstunde und setzte offensiv Akzente gegen die Gäste-Deckung, der allmählich die Kräfte ausgingen.

"Jetzt können wir selbst steuern, den Sack schon am Sonntag zuzumachen." Nicht nur Swiridenko richtete den Blick nach dem Kantersieg auf das nächste Heimspiel. Auch Matthias Puhle glaubt fest an die Aufstiegsfeier in drei Tagen.

"Wenn wir uns wenige Fehler leisten und konstant spielen, wird es ganz schwer, gegen uns zu gewinnen. Es ist schön, dass wir die Möglichkeit haben, den Sack vor heimischen Fans zu machen zu können", sagte der Torhüter. Wie seine Mannschaftskollegen hofft er, dass sich dann auch die Kulisse als erstligareif erweist.

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