HSG und der Spaß-Handball

Das Team von Trainer Georgi Sviridenko wird der Favoritenrolle bei der HG Oftersheim-Schwetzingen gerecht.

Düsseldorf. Einmütig standen Georgi Sviridenko und Frank Flatten beim zehnten Saisonsieg der HSG Düsseldorf nebeneinander, im Oktober war das noch ein eher seltenes Bild. Durch den 31:26 (15:10)-Erfolg bei der HG Oftersheim-Schwetzingen untermauerte der Spitzenreiter der 2. Bundesliga-Süd mit dem neu entdeckten Spaß-Handball seine Aufstiegsambitionen.

Die internen Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Manager, die im Oktober fast zum Zerwürfnis geführt hatten, sind längst ausgeräumt. Erfolge schweißen zusammen. Umso mehr, wenn die Mannschaft an einem Strang zieht und dem Trainer den Rücken stärkt. Auch die Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten löste die HSG souverän. Von der ersten bis zur letzten Minute lag Düsseldorf in Führung, zwischenzeitlich sogar mit 30:20, als Max Ramota hatte in der 54. Minute vom Kreis getroffen hatte. "Die Mannschaft hat deutlich gezeigt, was sie will. Wir haben souverän gespielt und hochverdient gewonnen. Deshalb haben wir auch der zweiten Garde Spielzeit einräumen können. Im Moment verfügen wir über 15 Spieler", so Flatten.

Aus diesem Grund musste Florian von Gruchalla zusehen, während die zuletzt nicht berücksichtigten André Niese und Max Ramota eingesetzt wurden. Auch Sturla Asgeirsson und Andrej Kogut bekamen mehr Spielanteile als zuletzt. Mittlerweile ist die Mannschaft derart gefestigt, dass Georgi Sviridenko bedenkenlos wechseln kann. Besonders im linken Rückraum und in der Mitte hat die HSG ein Luxusproblem. Vier Rechtshänder - Philipp Pöter, Frantisek Sulc, Valdas Novickis, Andrej Kogut - müssen sich Spiel für Spiel neu beweisen, um erste Wahl zu sein.

"Wir haben konzentriert begonnen, aber unsere Chancen in den ersten Minuten nicht hundertprozentig genutzt. Doch wir haben ruhig weitergespielt und den Vorsprung Tor um Tor ausgebaut", sagte Sviridenko. "Die Mannschaft hat alles prima umgesetzt. Am Ende haben wir souverän gewonnen."

Am Sonntag trennten sich die Wege der HSG-Handballer schon wieder. Für sieben Spieler ging es zu den jeweiligen Nationalmannschaften, der Rest trainiert in Düsseldorf weiter. Mit einer Unterbrechung allerdings. "Wir werden bei einem Werbespot beteiligt sein", verriet Manager Frank Flatten.

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