HSG tanzt in der Klingenhalle auf des Messers Schneide

Beim Bergischen HC hilft dem Rogawska-Team nur ein Erfolg.

Düsseldorf. Für Michael Hegemann ist das Spiel beim Bergischen HC am Samstag aus mehreren Gründen etwas Besonderes. Das Spiel in der Solinger Klingenhalle ist zum einen das Topspiel der 2. Handball-Bundesliga Süd und beschert andererseits dem 57-fachen Nationalspieler eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.

1997 wechselte Hegemann im Alter von 20 Jahren von seinem Heimatverein VfL Gladbeck zum Zweitligisten SG Solingen. „In der Klingenhalle habe ich meine ersten Spiele in der 2. und 1. Bundesliga absolviert, zudem habe ich mit der SG vor elf Jahren auch meinen ersten Aufstieg gefeiert“, erinnert sich der heute 33-jährige voller Vorfreude auf das Duell beim Tabellenführer.

Viele Hände wird er schütteln müssen, schließlich kennt er noch viele aus seiner Solinger Zeit, die erst 2001 mit dem Wechsel nach Düsseldorf endete.

Nach zwei schwächeren Auftritten in Hüttenberg und gegen Erlangen muss sich das Team um Kapitän Michael Hegemann nun deutlich steigern. „Sicherlich verspricht die Begegnung ein echtes Topspiel zu werden“, sagt „Hege“. „Kleinigkeiten werden entscheidend sein.“

Personell droht den Blau-Gelben in Solingen allerdings der Ausfall von Daniel Brack, der in der Schlussphase gegen Erlangen gemeinsam mit Bastian Roscheck fast alleine für den letztlich klaren Sieg sorgte. Der Spielmacher, der morgen seinen 30. Geburtstag feiert und viele Eintrittskarten für seine Familie und Freunde erwarb, knickte am Dienstag im Training um und wird erst heute wieder ins Training einsteigen.

Für die HSG Düsseldorf geht es in Solingen schon fast um Alles oder Nichts. „Bei einer Niederlage wäre es unglaublich schwer, noch einmal ins Aufstiegsrennen einzugreifen“, sagt Trainer Ronny Rogawska. „Wir würden dann vier und fünf Punkte hinter Hüttenberg und dem Bergischen HC liegen.“

Im Training verspürte Rogawska in dieser Woche bereits die große Vorfreude auf das Topspiel. „Auf solche Spiele arbeiten wir die ganze Saison hin“, sagt der 42-Jährige. „Die Mannschaft ist heiß und hat sehr konzentriert gearbeitet.

Auch eine gewisse Härte haben meine Jungs nicht vermissen lassen.“ Anders als in Hüttenberg müssen die Düsseldorfer gleich mit dem Anpfiff des Schiedsrichtergespannes Schaller und Wutzler hellwach sein. „Wir dürfen nicht wieder den Start verschlafen, müssen uns in Angriff und Abwehr die Sicherheit holen und die Partie möglichst lange offen gestalten.“

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