HSG sucht ihre Form

Nur ein Sieg aus sechs Spielen. Das Rogawska-Team liegt in der 2. Bundesliga auf dem 17. Platz.

Düsseldorf. Die HSG Düsseldorf ist noch nicht in der eingleisigen 2. Handball-Bundesliga angekommen. Nach sechs Spieltagen steht die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawaska mit nur einem (Auswärts-)Sieg auf dem 17. Platz.

Der personelle Umbruch mit jungen Eigengewächsen und erfahrenen Profis wie Michael Hegemann und Tim Bauer ist noch nicht abgeschlossen. „Die Mannschaft braucht noch einige Spiele. In der Vorbereitung waren wir nie komplett. Das kommt erschwerend hinzu“, sagte Frank Flatten, der Manager und Präsident des Klubs. Woran liegt es noch, dass die HSG kaum Erfolg hatte.

Michael Hegemann müsste eigentlich zu den Top-Torjägern der Liga gehören, aber der 34-jährige Ex-Nationalspieler ist momentan außer Form. Gegen Erlangen blieb er erstmals im HSG-Trikot ohne Treffer. Auch Alexander Auerbach, immerhin Torschützenkönig der 2. Bundesliga-Süd (244 Treffer/140 Siebenmeter) aus der vergangenen Saison hat die hoch gesteckten Erwartungen noch nicht erfüllen können.

Zudem offenbart der 22-Jährige auch vom Siebenmeter-Punkt ungewohnte Schwächen. Immerhin zeigt die Formkurve des Isländers Ernir Arnarson nach oben. Der 24-jährige Linkshänder war bei der 23:26-Niederlage gegen Erlangen der beste Düsseldorfer. Eine Alternative auf der halbrechten Position gibt es nicht, denn Jan Henrik Behrends fällt nach seiner Knie-Operation sicherlich noch bis Ende des Jahres aus.

Das ist ein Problem, dass sich leicht beheben lässt. Jan Artmann (20) und Marc Pagalies (19) auf der linken Seite sowie Tim Bauer (34) und Nils Artmann (20) auf Rechtsaußen haben gute Qualität. Wenn es in der Mitte nicht läuft, muss das Spiel mehr auf die Außen verlagert werden. Dann ist die HSG auch schwerer auszurechnen.

Maximilian Weiß (22) ist quasi Alleinunterhalter bei der HSG. Wenn die Gegner den ehemaligen Junioren-Nationalspieler abschirmen, dann läuft wenig über den Kreis. Man vermisst die Erfahrung eines Patrick Fölser oder Robert Heinrichs.

Mathias Lenz ist ganz klar ein Glücksgriff. Der 25-jährige Torhüter hielt die HSG auch gegen Erlangen lange im Spiel. Almantas Savonis fällt dagegen ab. Dem 40-Jährigen ist anzumerken, dass er einen Teil der Saisonvorbereitung verpasst hat.

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