HSG holt einen Punkt, Fans protestieren
Fan-Protest gegen Fusion. HSG erkämpft einen Punkt.
Düsseldorf. Die Partie gegen den SC DHfK Leipzig am 2. Weihnachtstag könnte das vorerst letzte Meisterschaftsspiel der HSG Düsseldorf im Reisholzer Castello gewesen sein. Der Klub liebäugelt aufgrund der finanziell angespannten Situation mit dem Umzug in die altehrwürdige Graf-Recke-Halle. Die nur 765 Zuschauer feierten gegen den Aufsteiger aus Sachsen ein 25:25 (16:11)-Unentschieden.
Aber zum Feiern war den Fans aufgrund der Fusion mit dem DHC Rheinland, die am 27. Dezember auf einer Pressekonferenz in einem Neusser Hotel von beiden Klubs bekanntgegeben werden soll, nicht zumute. „Sollte das stimmen, ist die HSG für uns Geschichte“, erklärte Melanie Janssen, Fanclub-Vorsitzende der Blue Lions. „Da machen wir nicht mit.“
Ähnliche Stimmen findet man massenhaft in den diversen Diskussionsforen im Internet — sowohl von Düsseldorfer als auch Dormagener Anhängern. Auf die Fans, die gestern mit einem Plakat mit der Aufschrift „Dormagen — Nein Danke“ protestierten, reagierte Manager Frank Flatten nicht.