HSG gewinnt trotz Widrigkeiten knapp

Gleich vier Akteure standen Trainer Georgi Swiridenko nicht zur Verfügung.

Düsseldorf. Es war ein hartes Stück Arbeit für die HSG Düsseldorf. Denn der Spitzenreiter und feststehende Meister der 2. Handball-Bundesliga Süd hatte beim 31:30-Sieg gegen den TV Bittenfeld mit mehreren Widrigkeiten zu kämpfen.

Gleich vier Akteure standen Trainer Georgi Swiridenko nicht zur Verfügung, wobei am Sonntag auch noch kurzfristig Patrick Fölser mit einer Magen-Darm-Grippe ausfiel.

Zudem zeigten die Gäste, neben der HSG die beste Rückrunden-Mannschaft eine engagierte Leistung, die bei einer besseren Schiedsrichterleistung des Nachwuchs-Gespanns Daniel Gräf und Dominik Risch aus Merchweiler vielleicht sogar auch zu einem Sieg in einem zeitweise sehr hektischen Spiel hätte reichen können.

"Also die erste Hälfte war schon sehr schlecht", sagtte Matthias Puhle, der noch vor der Pause den etwas glücklosen Almantas Savonis als Torhüter abgelöst hatte. "Danach haben wir dann echten Kampfgeist bewiesen."

Mit vier Treffern Unterschied hatte ein wenig durchschlagkräftiger und unkonzentriert agierender Gastgeber noch zur Pause zurückgelegen. Die Abwehr war nicht bissig genug, und im Angriff wurden viele einfache Würfe nicht verwandelt. "Meine Spieler waren sehr müde. Das konnte man ihnen in diesem Spiel deutlich anmerken", sagte Trainer Georgi Swiridenko. "Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir uns nicht blamieren dürfen."

Erst der unbändige Kampfgeist von Robert Heinrichs, die starke Leistung von Andrej Kogut und die Treffsicherheit von Andrej Kourtschew brachten die HSG wieder besser ins Spiel.

Doch absetzen konnten sich die Düsseldorfer vor 671 Zuschauern in der spannenden Schlussphase nicht. Letztlich entschied die größere Cleverness und die größere individuelle Klasse die Begegnung. "Wenn wir in der Bundesliga immer am Ende noch mit einem Treffer gewinnen, ist mir ein schlechten Spiel dann letztlich auch egal", sagte Puhle.

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