HSG Düsseldorf rückt enger zusammen

Düsseldorf. Für den neuen Präsidenten und Manager der HSG Düsseldorf wird es eine anspruchsvolle und interessante Aufgabe, den Verein in den kommenden Jahren zu führen.

Und dabei soll es eindeutig nach oben gehen.

Frank Flatten hofft dabei nicht nur auf die Unterstützung von Sportdirektor Daniel Stephan, der den anderen, sportlichen Teil der Doppelspitze bilden wird. "Wir stocken die Geschäftsstelle auf und werden die Sponsorenbetreuung und -gewinnung in die Hände von Ex-Spieler Max Ramota legen", verkündete Flatten, der zudem versprach, die finanzielle Förderung der Jugendarbeit im gleichen Maße wie in den vergangenen drei Jahren fortzuführen.

Unter anderem werden auch die Schulprojekte weiter gefördert. "Der deutsche Meistertitel für unsere A-Junioren hat das Image des Vereins verbessert." Zudem wurde durch Markus Hellmich auch die Stelle für die Öffentlichkeitsarbeit wieder besetzt. "Nachdem die Sponsoren uns alle treu geblieben sind, planen wir die Rückkehr in die Handball-Bundesliga in den nächsten zwei Jahren", erklärte der sportliche Leiter Daniel Stephan.

"Das wird die härteste Saison in der 2. Liga", glaubt Stephan. "Denn nur die ersten neun Plätze garantieren den Verbleib in dem im nächsten Jahr eingleisigen Unterbau der Bundesliga." Stephan zählt die HSG eindeutig zum Favoritenkreis um den Aufstieg in die Bundesliga. "Aber wir werden sicherlich nicht von Anfang an den schönsten Handball bieten."

Und deshalb werde die Rückkehr auch kein Selbstläufer, wie es auch die Pokalniederlage am vergangenen Sonntag in Korschenbroich unterstrichen hat. "Aber wir haben die Qualität, wenn wir von größeren Verletzungen verschont bleiben", sagt der HSG-Sportdirektor. In Bastian Roscheck (Kreis), Jan und Nils Artmann (Flügel) sowie David Hansen (Rückraum) stehen vier Nachwuchsleute im Kader, auf die Trainer Ronny Rogawska bauen will.

Das erste Ligaspiel hat es am Sonntag (16 Uhr) aber schon in sich. Beim heimstarken OSC Rheinhausen, ausgerechnet dort, wo Daniel Stephan groß geworden ist, wartet die erste Nagelprobe. Rogawska hofft, Maximilian Weiß wieder einsetzen zu können. Und auch Kapitän Michael Hegemann sollte nach einer normalen Trainingswoche kräftemäßig wieder völlig hergestellt sein.

"Wir sind auf die offensive Deckung des Gegners eingestellt, haben uns entsprechend vorbereitet", erklärte der dänische Trainer. "Bei unserem Spiel müssen wir dringend darauf achten, möglichst wenige technische Fehler zu machen. Das hat uns in Korschenbroich den Erfolg gekostet."

Der Gegner ist eine Mannschaft, die eine Mischung aus diszipliniertem und frechem Handball spielt. Die Halle in Duisburg wird wohl ausverkauft sein, und die mögliche Hektik sollte diesmal die eigentlich erfahrenen Spieler der HSG nicht so sehr beeinflussen. "Wir müssen die Favoritenrolle annehmen und selbstbewusst auftreten", fordert Stephan.

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