Hilfe von Lehrmeister „Alma“

Matthias Puhle ist aus dem Schatten von Torhüter Savonis getreten. Er würde gerne bei der HSG bleiben, auch in der zweiten Liga.

<strong>Düsseldorf. Als Matthias Puhle im Juli 2006 vom OSCRheinhausen zur HSG Düsseldorf wechselte, stand vor ihm eine fast "unüberwindbare Mauer". Namentlich war das Almantas Savonis, die unumstrittene Nummer eins zwischen den Pfosten. Für Puhle folgte ein Lehrjahr beim damaligen Handball-Erstligisten, dem ein weiteres hätte folgen können. Dass dem nicht so war, lag einerseits am Abstieg der HSG in die 2.Bundesliga, andererseits an der sportlichen Entwicklung des 22-Jährigen, der sich zu einer festen Größe im aktuellen Team entwickelt hat. Die WZ sprach mit Matthias Puhle über die HSG, seine Ziele und Wünsche.

Herr Puhle, 14:8 Punkte und Platz vier. Passt das für einen Aufstiegs-Anwärter?

Matthias Puhle: Sicherlich nicht. Wir haben vor der Saison gedacht, dass wir mit Bayer Dormagen und dem BergischenHC um den Aufstieg spielen werden. Aber es lief bei uns nicht wie erhofft. Uns fehlt die Konstanz.

Warum?

Puhle: Wenn wir das wüssten, könnten wir es abstellen. Bei uns ist das Kopfsache. Gegen Korschenbroich haben wir eine Hälfte stark gespielt. Danach lief es nicht mehr, obwohl wir letztlich noch gewonnen haben.

Kann die HSG den Aufstieg schon abschreiben? Bei fünf Punkten Rückstand auf Dormagen liegt das nahe.

Puhle: Wir haben noch 23 Spiele vor uns, danach wird abgerechnet. Wir wissen natürlich, dass es schwer wird. Aber die Liga ist sehr ausgeglichen. Ich lasse mich überraschen, ob wir den Aufstieg packen. Die Mannschaften, die vor uns liegen, werden auch noch Punkte lassen. Wir müssen uns jetzt erst einmal festigen.

Am besten schon im Auswärtsspiel am Samstag in Bittenfeld.

Puhle: Gegen Bittenfeld wird es höchste Zeit. Die haben zu Hause 10:0 Punkte geholt. Ein Sieg würde uns Selbstvertrauen geben. Das haben wir dringend nötig.

In Georgi Sviridenko kam vor der Saison ein neuer Trainer. Mit ihm sollte es in Richtung Aufstieg gehen, aber momentan ist genau das Gegenteil der Fall.

Puhle: Der Trainer ist hart, aber fair. Es liegt sicher nicht an mangelnder Fitness. Das kann nicht der Grund sein. In dieser Woche sind Spielabläufe und Spielzüge im Trainingsumfang. Wir haben uns schon Spiel-Videos von den Bittenfeldern angesehen. Die sind besonders für einen Torhüter wichtig, damit er sich auf den Gegner einstellen kann.

Sie spielen wesentlich mehr als in der vergangenen Saison. Wie ordnen Sie ihre Rolle in der Mannschaft ein?

Puhle: "Alma" ist für mich die klare Nummer eins, von der ich viel gelernt habe und noch einiges lernen werde. Wir verstehen uns gut. Ich bin für meinen Teil zufrieden, wenn ich dem Team helfen kann. Wenn ein Torhüter mal einen schlechten Tag erwischt hat, dann ist der andere dran. Dafür hat man zwei Torhüter.

Und wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

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