Erfahrung fürs Leben

Antrej Kogut und Max Weiß von der HSG berichten über die U21-WM in Kairo.

Düsseldorf. Beide Goldmedaillen und die Trophäe für den Gewinn der Handball-Weltmeisterschaft liegen auf dem Tisch vor ihnen. Andrej Kogut (21) und Maximilian Weiß (20) wirken am Tag nach der Ankunft wieder einigermaßen ausgeruht, obwohl zwei anstrengende Wochen hinter den U21-Junioren von Bundesliga-Aufsteiger HSG Düsseldorf liegen. Aufgrund des Erfolges wird der Klub bei der Stadt Düsseldorf um die Aufnahme in den Olympia-Perspektiv-Kader ersuchen. Kogut und Weiß standen nach dem WM-Gewinn am Freitag Rede und Antwort.

WZ: Herr Kogut, Herr Weiß, welche Erfahrungen bringen sie durch den WM-Gewinn mit?

Andrej Kogut: Die WM war ein tolles Erlebnis und der bisher größte Erfolg für mich. Wir haben vor allem von unserer mannschaftlichen Geschlossenheit und unserem breiten Kader profitiert. Egal, wer gespielt hat, es hat gepasst. Ich hoffe, dass wir vieles von dem, was wir erfahren haben, umsetzen können. MaxWeiß: Das war sportlich unglaublich und eine Überraschung, weil wir auch im Endspiel nicht der Favorit waren. Wir haben gezeigt, was mit absolutem Willen machbar ist. Jetzt wollen wir bei der HSG alles in positive Energie umsetzen.

Kogut: Von den Spielen kann man schnell regenererien, wir sind ja auch noch jung. Allerdings hatte ich gegen Brasilien meinen Tiefpunkt und musste erst wieder Energie tanken. Aber die paar Tage ohne Handball tun jetzt ganz gut. Am Montag steigen wir wieder ins Training ein. Es ist wichtig, dass wir schnell die Bindung zur Mannschaft finden. Weiß: Ein Wochenende zur Erholung reicht, bevor es weitergeht. Ich habe vor der WM schon eine Woche mit der Mannschaft trainiert. Ich gehe davon aus, dass wir uns schnell eingewöhnen. Ich freue mich auf die neue Saison

Kogut: Das Essen im Hotel war eine Katastrophe. Es war nicht frisch. Es gab immer Pommes, die waren aber auch aufgewärmt. Wir hatten kein Touristenhotel. Ich habe drei Kilo abgenommen. Weiß: Ich hatte wohl das einzige Zimmer ohne renovierte Toilette, eine Zumutung. Wir wurden nach dem Sieg gegen Ägypten mit Flaschen beworfen. Ebenso wie die Dänen nach dem Halbfinale gegen Ägypten.

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