Fehlende Gelder der Stadt Düsseldorf Düsseldorfer Handballer Rhein Vikings melden Insolvenz an

Düsseldorf/Neuss · Der Handballer der Düsseldorfer Rhein Vikings müssen Insolvenz anmelden. Trotzdem ist ein Neustart geplant.

 Vikings-Geschäftsführer Daniel Pankofer. Archivbild.

Vikings-Geschäftsführer Daniel Pankofer. Archivbild.

Foto: Ja/Sportstadt

Der Handballer der Rhein Vikings müssen Insolvenz anmelden. Grund dafür sei der „unplanmäßige und rechtlich-ungeklärte Ausstieg der Stadt Düsseldorf aus dem Projekt“, teilte die Rhein Vikings Spielbetriebs- und Marketing GmbH am Montagvormittag mit. Die Geschäftsführung stehe unter Zugzwang, heißt es.

Durch fehlende zugesagte Gelder der Stadt habe Geschäftsführer Daniel Pankofer vorsorglich „aufgrund zu erwartender Liquiditätsmängel“ Insolvenz anmelden müssen

.„Es war abzusehen, dass sich nach dem Rückzug der Sportstadt ein finanzielles Loch entwickelt. Wir haben mit allen Mitteln versucht, das entstandene Defizit durch personelle Änderungen und Transfers zu minimieren. Nun sahen wir uns gezwungen, diesen letzten schweren Schritt zu gehen“, lässt sich Pankofer in der Pressemitteilung zitieren.

Neustart mit der HSG geplant

Die Insolvenz soll nicht das Ende der Rhein-Vikings bedeuten. Der in Düsseldorf neu-gegründete Rhein Vikings e.V. soll in die Handball-Spielgemeinschaft eintreten. Damit sei das Budget für die kommende Saison komplett abgesichert und unabhängig von den Entwicklungen der GmbH. Durch diese Schritte werde die Jugendarbeit „aus dem Strudel dieser wirtschaftlichen Ereignisse“ herausgehalten.

Geschäftsführer Daniel Pankofer: „Wir haben bereits weitreichende Vereinbarungen getroffen, die der Handballgemeinschaft HSG Neuss Düsseldorf und den Rhein Vikings einen Neustart ermöglichen.“

Die Rhein Vikings entstanden 2017 aus einer Kooperation der Vereine Neusser HV und ART Düsseldorf. Sie spielen in der 2. Handball-Bundesliga.

(red)
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