A-Jugend erreicht Finalturnier

HSG-Nachwuchs besiegt Berlin mit 28:23. Hansen in Topform.

Düsseldorf. Als ob die tropisch anmutenden Temperaturen in der Halle an der Graf-Recke-Straße die rund 700 Zuschauer nicht ohnehin schon zum Schwitzen gebracht hätten, war das Geschehen auf dem Spielfeld eine zusätzliche Belastungsprobe für die Nerven. Hauchdünn sicherte sich die Handball-A-Jugend der HSG Düsseldorf durch einen 28:23 (15:11)-Erfolg über die SG Spandau/ Füchse Berlin den Einzug ins Final Four-Turnier um die deutsche Meisterschaft.

Genau fünf Tore galt es nach dem 28:33 im Hinspiel für den Düsseldorfer Nachwuchs aufzuholen. Sieben Sekunden zeigte die Hallenuhr noch an, als Linksaußen Marc Pagalies den Ball aus spitzen Winkel ins Tor drehte. Die auswärts mehr erzielten Tore gaben den Ausschlag für das Weiterkommen der HSG.

Der Versuch des Berliner Gegenangriffs scheiterte, weil Alexander Feld das Spiel verzögerte und dafür die Rote Karte sah. Ebenso wie zwei Berliner Spieler, die ihrem Frust anschließend freien Lauf ließen. Noch ist nicht klar, ob Feld beim Finalturnier gesperrt ist. Der anschließende Jubel kannte keine Grenzen.

"Es hat heute genau alles das geklappt, was im Hinspiel nicht funktioniert hat. Vor allem wegen unserer konzentrierten Abwehrleistung sind wir zu vielen einfachen Toren gekommen. Wir haben die ganze Zeit an das Weiterkommen geglaubt und es letztlich auch verdient geschafft", sagte Trainer Jens Sieberger, der ein Sonderlob an David Hansen verteilte, der mit zehn Treffern aus dem Rückraum der überragende Mann auf dem Feld war.

"Am Ende waren wir einfach die glücklichere Mannschaft", sagte Hansen. "Alle Spieler waren zum Schluss unglaublich kaputt. Kein Wunder bei den klimatischen Verhältnissen in der Halle."

Das Final Four-Turnier wird am 19./ 20. Juni in Duisburg-Rheinhausen vergeben. Neben der HSG waren außerdem die A-Jugend-Teams der TSG Friesenheim, der JSG Balingen/ Weilstetten und GWD Minden im Halbfinale siegreich.

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