Handball Rhein Vikings bieten Coburg Paroli

Düsseldorf. Es war der erwartet harte Kampf und eine von Beginn an spannende Angelegenheit. Am Ende setzte sich nicht die individuelle Klasse des Favoriten gegen eine leidenschaftlich agierende Mannschaft des Gastgebers durch.

Ivan Milas (Vikings) wirft aus der zweiten Reihe. Markus Hagelin (re. Coburg) versucht abzuwehren.

Ivan Milas (Vikings) wirft aus der zweiten Reihe. Markus Hagelin (re. Coburg) versucht abzuwehren.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Sondern Handball-Zweitligist HC Rhein Vikings konnte dem HSC Coburg mit einer beeindruckenden Leistung beim 25:25 (12:13) Paroli bieten.

Die einzige Enttäuschung für die Mannschaft von Trainer Ceven Klatt war die Zahl der Zuschauer. Nur knapp 500 Zuschauer wollten das Spiel sehen. Das wird der Leistung der Mannschaft absolut nicht gerecht, obwohl man einräumen muss, dass bislang viel zu wenig Werbung jeglicher Art für die Spiele der Vikings gemacht wurde. Vielleicht sollte da auch noch mal der Schulterschluss mit der Stadt gesucht werden. Das ist jedenfalls für die nächste Zukunft die wichtigste Aufgabe des neuen Geschäftsführers Daniel Pankofer.

Mit einer 2:0-Führung durch den insgesamt starken Ivan Milas fand das Spiel der Vikings einen guten Auftakt. Es blieb eng, auch als beim Stand von 7:8 gleich drei Spieler des Gastgebers Zeitstrafen kassiert hatten. Doch dann riss ein wenig der Konzentrationsfaden, zwei Bälle landeten bei den Angriffen der Vikings an Latte oder Pfosten, während die Coburger mehr Wurfglück hatten und den Vorsprung auf 12:9 ausbauten. Doch zur Pause hieß es 12:13, weil die Vikings dranblieben und fast mit der Halbzeitsirene durch Teo Coric zum wichtigen zwölften Treffer kamen.

Der zweite Durchgang begann gut, Coric und Milas trafen, und es gelang den Vikings sogar in Führung zu gehen. Die beiden harmonierten sehr gut, Coric profitierte immer wieder von den starken Anspielen des Halblinken. Aber es blieb eng, auch weil den Vikings immer wieder kleine Flüchtigkeitsfehler unterliefen, und die Führung wechselte wieder.

Spielerisch war die Begegnung nicht auf dem allerhöchsten Niveau, das Ganze lebte von der Spannung.

Die Vorentscheidung schien eine gute Viertelstunde vor dem Ende zu fallen, als sich Coburg dann doch mit zwei Toren absetzen konnte und es den Vikings zunächst nicht mehr gelang, auszugleichen. Jeder kleine Fehler wurde vom Spitzenteam nun genutzt, obwohl es am Kampfgeist der Vikings aber auch gar nichts auszusetzen gab.

Und den bewies nun auch immer mehr Vladimir Bozic im Tor der Vikings, der sich nun als absoluter Rückhalt erwies. Und auch vorne lief es wieder besser. Erneut war es Teo Coric, der vier Minuten vor dem Ende die Gastgeber erstmal wieder in Führung bringen konnte. Auch Philipp Pöter traf beim 24:23 zum ersten Mal. Doch zum Sieg reichte es dann doch nicht. Coburg warf vier Sekunden vor dem Ende das 25:25.

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